Alle Infos der Gemeinde Schönbrunn – Vorpark finden sich hier.

Herzliche Einladung zum Rosenkranzgebet

Traditionell gilt der Oktober als Rosenkranz-Monat und ist in besonderer Weise Maria geweiht. Er wird zum Anlass genommen, verstärkt das Leben Jesu mit dem Gebet des Rosenkranzes zu betrachten. Im Oktober wird in vielen Pfarren/Gemeinden das Rosenkranzgebet wieder besonders gepflegt.

Das Rosenkranzgebet bei uns

Rudolfsheim: Wir beten den Rosenkranz jeden Mittwoch um 18.30 Uhr. 

Schönbrunn-Vorpark: Texte liegen für die persönliche Andacht im Kirchenvorraum auf.

 

→ Übrigens: Auf der Seite der Erzdiözese Wien finden Sie viele Erklärungen und Hintergrundinformationen zum Rosenkranzgebet.

Zuerst Nein, und dann doch Ja?

Dr. Christoph BenkeWie reagieren wir auf Aufforderungen? Sagen wir sofort Ja und tun dann doch nichts, oder sagen wir zunächst Nein und kehren später um?

Das stellte Dr. Christoph Benke in seiner Predigt am 26. Sonntag im Jahreskreis – 1.10.2023 in Schönbrunn-Vorpark ins Zentrum seiner Predigt.


Die Familie, in der wir aufwuchsen, prägt uns, ein Leben lang. Hier fallen viele Vorentscheidungen. Das Verhältnis zum Vater, zur Mutter; ob es Geschwister gab, wie die Atmosphäre war – das hat Einfluss auf uns, guten oder unguten.

Das Sonntagsevangelium spricht von zwei Söhnen. Der eine verspricht Gehorsam, führt ihn aber nicht aus. Der andere verweigert den Gehorsam, leistet ihn aber später doch. Gehen wir davon aus, dass wir uns in beiden Söhnen wiederfinden!

Jesus sagt damit: Es kommt auf das Tun an. Und könnte es nicht sein, dass der eine Sohn als Musterkind dastehen wollte? Und sich damit automatisch, ohne es zu wissen, über andere erheben wollte?

Das Zweite, was uns Jesus mitgibt: Späte Umkehr ist besser als Selbstgerechtigkeit. Lebenswege sind oft sehr verworren. Man verliert sich in Ab- und Umwegen, kommt weit weg von Gott. Man sagt vielleicht, so wie der zweite Sohn, dem Vater ein deutliches Nein. Aber muss man nicht, um Nein sagen zu können, zunächst das Wort Gottes und seinen Anspruch gehört haben? Das Wort klingt nach und wirkt nach. Tief drinnen weiß der Mensch um diesen Anspruch.

Eine späte Umkehr – wie der Schächer am Kreuz – ist für Gott so wesentlich, dass er alles, was in diesem Menschenleben verkehrt war, wegwischt. Gott beginnt mit diesem Menschen eine neue Lebensrechnung. Der Mensch muss mit seiner Geschichte leben und mit ihr zurechtkommen. Sie geht mit ihm. Aber für Gott beginnt etwas Neues.

Deshalb können die Zöllner und Dirnen noch vor den Pharisäern ins Himmelreich gelangen.

Christoph Benke

Wortgottesfeier am 24. September 2023

Diakon Arthur leitete eine schöne Wortgottesfeier, begrüßte später die Kinder und Eltern aus dem Kinderwortgottesdienst ganz besonders. Am Ende spendete Diakon Arthur einen Geburtstagssegen für alle, die im September geboren wurden. Danach wurde im Pfarrcafé weitergefeiert. 

Jungschar startet wieder!

In Schönbrunn-Vorpark gibt es im Schuljahr 2023/2024 zwei Jungschargruppen:
Die Stunde für die Kinder der 2.-4. Volksschulklasse findet jeden 2. Donnerstag, begleitet von den Schüler*innen Gretchen, Johanna, Matthis und Neela statt. Start ist am 28. September 2023.
Die Jungscharstunde für die 10-14-Jährigen ist jeden 2. Mittwoch. Hier leiten Maxi (studiert Mathe und Physik auf Lehramt) und Marie (Schülerin der Rahlgasse). Diese Gruppe startet am 4. Oktober 2023.

Da beide Jungschargruppen sich nicht wöchentlich treffen, beginnen die Einheiten um 16.30 Uhr und dauern 90 Minuten, damit die Kinder wirklich gut Zeit miteinander verbringen können. Treffpunkt ist der kleine Pfarrsaal. Wenn du Interesse hast, melde dich bei Pastoralassistentin Petra

 

Neuer Weg des Friedens in Rudolfsheim-Fünfhaus

Am vergangenen Sonntag fand in unserem Bezirk ein eindrucksvoller multireligiöser Friedensweg mit 60 Teilnehmern, darunter Personen fast aller großen Weltreligionen und – konfessionen statt. Die als erste besuchte buddhistische Gemeinde in der Sechshauserstraße  (Fo-Guang-Shan Tempel) betonte den tiefen Zusammenhang des Friedens in jedem Einzelnen und dem Frieden für die ganze Menschheit. Nach der Eröffnung durch Herrn Bezirksvorsteher Dietmar Baurecht wurden wir ebenfalls in der Sechshauserstraße sowohl in der muslimischen Madani-Koranschule und im Gottesdienstsaal der Methodistischen Gemeinde sehr herzlich empfangen. Hier wurden auch für diese Gemeinde typischen Texte gebetet und gesungen.

An der Gedenkstätte des ehemaligen Turnertempels in der Turnergasse hörten wir die Familiengeschichte einer in den 1930er-Jahren vertriebenen Familie und hörten unter anderem eine Melodie aus einer Schofar (einem Widderhorn-Instrument), die traditionell zum Ritus im jüdischen Rüstmonat gehört und die an dem Ort seit über 80 Jahren nicht angestimmt worden war.

Der Friedensweg führte schließlich in die christliche/römisch-katholische Gemeinde Schönbrunn-Vorpark. Bei der kurzen Kirchenführung hörten wir die Entstehungsgeschichte der Gemeinde, wie aus den Trümmern des 2. Weltkrieges ein Ort des Gebetes und des Zusammenlebens wurde. Erwähnung fand hier die Schöpfungsenzyklika von Papst Franziskus und das Relief des Heiligen Franziskus beim Südtor. Die in der Kirche brennende Kerze wurde als Bitte um Ende aller Kriegshandlungen symbolisch neu entflammt.

Bei der abschließenden Agape konnte der kleine Saal alle Teilnehmer gerade noch aufnehmen, auch der Bezirksvorsteher fühlte sich bis zum Abschluss des gemeinsamen Nachmittags sichtlich wohl. Eine Wiederholung bzw. Fortsetzung des Weges war für alle Anwesenden Wunsch und Anliegen.

Georg Fuchs

UNSER ORGANIST Walter Schallamon FEIERTE GEBURTSTAG!

Das war der 90er!

Ich habe mich über jede Gratulantin und jeden Gratulanten sehr gefreut! Viele von ihnen habe ich nach langer Zeit wiedergesehen. Mein Dank gilt allen, die beim Gottesdienst in der Kirche und anschließend im großen Saal mitgefeiert und so zum Gelingen des Festes beigetragen haben. Es war für mich ein großes Erlebnis.

In der Spendenbox lagen € 635,- (!), die umgehend an die St. Anna Kinderkrebshilfe, 1090 Wien, überwiesen wurden. Vielen DANK.

Walter Schallamon

 

Startgottesdienst 2023

Viele Kinder kamen mit ihren Eltern, ihrer Familie zum Startgottesdienst am 3. September. Begleitet von schwungvoller Musik zog Pfarrer Martin mit 15 Minis in die Kirche ein. Was mag wohl in dem kleinen, schweren Koffer sein, den Kerstin aus dem Urlaub mitgebracht hat? Die Kinder überlegten gemeinsam, und schließlich wurde das Geheimnis gelüftet: es waren Kochbücher aus verschiedenen Ländern der Erde. Und dann war da noch ein „goldenes Buch“…  eine wunderschöne Kinderbibel. Was hat eine Bibel mit Kochbüchern zu tun? Dazu gab es viele Meinungen der Kinder. „In der Bibel finden wir Rezepte für ein gutes Leben“ war eine davon.

Danach konnten alle Zutaten für einen guten Start ins neue Schul- und Arbeitsjahr auf einen Zettel schreiben.

Hier sind sie:

  • Geduld
  • Zuversicht
  • Vorfreude
  • Glück
  • Hakuna Matata
  • Gesundheit
  • Blumen
  • Freunde
  • Bescheidenheit
  • Sauberkeit
  • Gelassenheit
  • Motivation
  • Alte und neue Freunde
  • Mut
  • Freude
  • Schöne Erlebnisse
  • eine liebe Frau Lehrerin
  • ein Lächeln
  • Achtsamkeit
  • Spielzeugtag
  • Gummibärchen
  • Jause
  • Stifte

Pfarrer Martin erzählte noch von seiner Reise nach Tansania, die er mit einer Gruppe junger Menschen in diesem Sommer gemacht hat. Von Kindern, die lange Schulwege zurücklegen müssen, von Kindern, die sich über ein einfaches Frühstück freuen, die weit gehen müssen, um frisches Wasser zu bekommen. „Hakuna Matata“, „macht ja nichts“, kein Problem… diese Worte, die von den Kindern in Tansania oft verwendet werden, haben wir dann gemeinsam mit Pfarrer Martin gesungen.

Nach dem Segen für die Kinder, die neu in die Schule oder in den Kindergarten   starten und dem Lied „Rückenwind“ wurde im Pfarrcafé noch weiter gefeiert.

 

 

Geburtstagsmesse August 2023

Den Geburtstagskindern des Monats August haben wir am Sonntag im Gottesdienst gratuliert. Eine Kerze wurde angezündet und am Ende der Hl. Messe spendete Dr. Benke einen Geburtstagssegen.

Farbe bekennen

Dr. Christoph BenkeWer ist Jesus Christus für mich? Es darf hier keinen Farbzwang geben; wir sind aber aufgerufen, Farbe zu bekennen.

Das stellte Dr. Christoph Benke in seiner Predigt am 21. Sonntag im Jahreskreis – 27.08.2023 in Schönbrunn-Vorpark ins Zentrum seiner Predigt.


Du musst Farbe bekennen! Wer das hört, weiß: Jetzt muss ich meine Meinung klar äußern; muss sagen, wozu ich stehe; eine klare Haltung einnehmen. – Die Wendung stammt aus dem Kartenspiel. Dort herrscht manchmal Farbzwang: Der zuerst ausgespielten Farbe müssen auch die Mitspieler folgen.

Wo und wann in unserem Leben war Farbe bekennen gefragt? Es waren Situationen der Entscheidung: eine berufliche Wahl, ein Umzug, eine politische Krise. Farbe bekennen geht noch mehr unter die Haut, wenn es um Beziehungen geht: Wie stehst du zu mir? Wie stehe ich zu Dir?

Die Jünger haben Jesus eine geraume Weile kennengelernt. Sie sind mit ihm durchs Land gezogen, haben ihn erlebt, seine Predigt, seine Heilungen, die Art, wie er mit den Menschen, besonders mit den Armen, umgeht. Sie konnten sich schon ein Bild von ihm machen. Jetzt sind sie von Jesus gefragt: Für wen halten die Menschen den Menschensohn? (V 13) Nach den Antworten, die damals kursierten, geht es an den Kern: Ihr aber, für wen haltet ihr mich? (V 15) Jesus fragt nach der Beziehung: Wie steht ihr zu mir? Wer bin ich für euch? Um zu einem persönlichen Standpunkt zu finden, hilft uns der Vater Jesu: nicht Fleisch und Blut haben dir das offenbart, sondern mein Vater im Himmel (V 17).

Wer ist Jesus Christus für mich? Was könnte ich darauf sagen? Es wäre ein Bekenntnis – so, wie es mir möglich ist, wie tief meine Liebe zu Jesus ist. Hier gilt allerdings: Farbe bekennen – ja, aber Farbzwang: nein. In der Liebe hat Zwang keinen Platz, sondern nur das, wozu man sich, geleitet von der Liebe, frei hingezogen weiß.

Christoph Benke

Wer gehört zu uns und wer nicht?

Dr. Christoph BenkeBereits Kinder setzen Grenzen; alle Menschen tun das – auch die Kirche. Was macht Jesus?

Dieser Frage stellte sich Dr. Christoph Benke in seiner Predigt am 20. Sonntag im Jahreskreis – 20.08.2023 in Schönbrunn-Vorpark in seiner Predigt.


Kinder sind wie ein Spiegel. Manchmal lassen sie etwas von Reinheit ahnen. Bereits in der Sandkiste zeigen Kinder auf sehr direkte, ja brutale Art, was im Menschen steckt – dort, wo es um die Frage geht: Wer darf mitspielen? Wer gehört dazu und wer nicht? Ausgrenzung passiert also ganz früh. – Das Ziehen von Grenzen ist notwendig, um zu überleben. Grenzziehung in religiösen Fragen ist heikel. Auch hier ist keineswegs alles lebensförderlich, führen nicht alle Wege einfach zu Gott. Und doch ist die Frage: Wer grenzt aus – Gott oder der Mensch?

Die Bibel erzählt von Gottes Projekt, die Welt und die verlorene Menschheit wieder zu sich heimzuholen. Gott fängt mit diesem Vorhaben an einem bestimmten Ort, mit einzelnen, berufenen Menschen, mit einem auserwählten Volk an. Auch Jesus fügt sich als Sohn Gottes in diesen Plan des Vaters ein. Jesus sah seine Aufgabe darin, das zerstrittene Volk Israel zu sammeln: Ich bin nur zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel gesandt (V 24). Von daher war klar: Die Frau, die ihn zweimal um Hilfe bittet – Hab Erbarmen mit mir, Herr, du Sohn Davids! … Herr, hilf mir (V 22.25) – ist Heidin. Zugleich sieht sich Jesus als Träger der prophetischen Hoffnung, dass nicht nur Israel, sondern alle Völker einmal in der Anbetung Jahwes, seines Vaters, zusammenfinden: Mein Haus wird ein Haus des Gebets für alle Völker genannt (Jes 56,7).

Jesus erhört die Bitte der heidnischen Frau. Ihm gefällt der Glaube dieser Frau: Frau, dein Glaube ist groß. Was du willst, soll geschehen (V 28). Der Glaube versetzt Berge und öffnet Grenzen. Später wird die junge Kirche mit Paulus den Weg zu allen gehen, in die Heidenmission.

Die Geschichte der kanaanäischen Frau handelt von der Macht des Glaubens. Sie handelt weiter über Grenzen und die Frage: Wer gehört zu uns und wer nicht? In der Beantwortung dieser Frage ist mit Überraschungen zu rechnen.

Christoph Benke