Alle Infos der Gemeinde Schönbrunn – Vorpark finden sich hier.

Sternsingeraktion 2024 – wieder ein Rekord

Vom 4. bis 6. Jänner 2024 waren wieder über 100 Kinder und Jugendliche unserer Pfarre als Sternsingerinnen und Sternsinger unterwegs. Sie haben für die mittlerweile 70. (!) Sternsingeraktion gesammelt. Sie haben auf Wunsch auch den Segen für das Jahr 2024 an der Tür angebracht. Und sie haben in zahlreichen kurzen, persönlichen Begegnungen ein Lächeln auf die Gesichter vieler Menschen gezaubert.

Am 6. Jänner, dem Dreikönigstag, waren unsere Sternsingergruppen dann auch in fast allen Messen unserer Gemeinden zu Gast. Das Engagement hat sich ausgezahlt. Trotz schwieriger Wirtschaftslage konnte das ohnehin schon großartige Vorjahresergebnis wieder übertroffen werden: 

Es wurden 30.140,48 Euro gespendet!
(Stand: 9.1.2024)

Das Geld geht an die heurigen Schwerpunkt-Projekte zu Kinderschutz und Ausbildung in Guatemala (dem Schwerpunktland der Dreikönigsaktion 2024) und natürlich an die Stiftung von Pfarrer Martin in Tansania.

Vergelt’s Gott!

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Hinweis: Sollten Sie auf Urlaub gewesen sein und die Aktion verpasst haben, können Sie noch für einige Tage die „CMB“-Aufkleber gegen eine Spende für die Sternsingeraktion in den Pfarrkanzleien abholen.

Privilegiert

Dr. Christoph BenkeJesus hört bei seiner Taufe: ‚Du bist mein geliebter Sohn.‘  Er behält das nicht als Vorrecht, sondern nimmt uns mit in diese Zusage hinein. Dr. Christoph Benke hat in seiner Predigt am Fest der Taufe Jesu der Gemeinde in Schönbrunn-Vorpark diese Zusage für das Leben mitgegeben.


Ein Privileg ist ein Vorrecht. Ist jemand privilegiert, so genießt er ein Sonderrecht, einen Vorteil. Der Lenker eines städtischen Autobusses ist privilegiert: Er hat häufig eine eigene, auf der Fahrbahn gekennzeichnete, Spur. Dort darf nur er fahren, sonst niemand. Privilegien werden oft kritisch gesehen. Im Sinne der Gleichberechtigung aller Menschen erweckt ein Vorrecht den Verdacht, andere zu benachteiligen.

Eben hörten wir, wie Jesus im Jordan getauft wird: Der Himmel reißt auf, der Geist Gottes kommt auf Jesus herab, und die göttliche Stimme: Du bist mein geliebter Sohn, an Dir habe ich Wohlgefallen gefunden. Das steht beinahe am Anfang des Markusevangeliums. Der Evangelist setzt damit gleich einen Markstein: Jesus ist einzigartig. Er trägt den Geist Gottes in sich, er ist der vom Vater geliebte Sohn Gottes. Er ist, wenn man so will, herausgehoben und privilegiert.

Aber – und das ist der Punkt! – Jesus ist kein „Privilegienritter“, der ein Vorrecht für sich behält und nur zu seinem Vorteil ausnutzt. Im Gegenteil: Er lässt andere – uns! – teilhaben, an seiner Herkunft, an seinem Wesen. Seine Sendung ist es, uns zu privilegieren, uns mitzunehmen. Jesus, der Gottmensch, kommt vom Vater, geht wieder zum göttlichen Ursprung und er nimmt uns dorthin mit.

Wir sind durch Glaube und Taufe hineingenommen in die göttliche Dreifaltigkeit. Jesus ist unser Bruder. Wir stehen neben und mit ihm vor dem Vater, umgeben von einer liebevollen Energie, die ebenfalls ein Antlitz trägt, das ist der Heilige Geist. Wir sind Hausgenossen Gottes (Eph 2,19). Hören wir jeden Tag neu dieses Segenswort über unser Leben: Du bist mein geliebter Sohn, Du bist meine geliebte Tochter, an Dir habe ich Wohlgefallen gefunden.

Christoph Benke

Statistik 2023

Die Pfarre Hildegard Burjan kann auf ein erfolgreiches Jahr 2023 zurückblicken:

Geburtstagsmesse mit Jahresrückblick, 31.12.2023

Am Sonntag feierten wir mit den Geburtstagskindern des Monats Dezember die Geburtstagsmesse. Einige Geburtstagskinder sind der Einladung gefolgt und haben gemeinsam mit Mag. Markus Muth den Geburtstagsgottesdienst mitgefeiert.

 

Die Pfarre Hildegard Burjan kann auf ein erfolgreiches Jahr 2023 zurückblicken:

65 Kinder wurden durch das Sakrament der Heiligen Taufe in unserer Pfarre aufgenommen, davon

14 Kinder aus den deutschsprachigen Gemeinden

11 Kinder aus der albanischen Gemeinde,

39 Kinder aus der kroatischen Gemeinde und

1 Kind aus der philippinischen Gemeinde

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5 Erwachsene empfangen das Sakrament der Taufe.

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68 Kinder empfingen zum ersten Mal die heilige Kommunion,

12 Kinder in der Gemeinde Neufünfhaus 

21 Kinder in der Gemeinde Schönbrunn-Vorpark

18 Kinder in der Gemeinde Rudolfsheim und

17 Kinder in der albanischen Gemeinde

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96 Jugendlichen wurde das Sakrament der Firmung in unserer Pfarre gespendet, davon

34 Firmlinge aus den Gemeinden Neufünfhaus und Schönbrunn-Vorpark

25 Firmlinge aus der kroatischen Gemeinde und

37 aus der albanischen Gemeinde

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7 Brautpaare haben einander in unserer Pfarre das Jawort gegeben.

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4 Personen sind in die katholische Kirche wieder aufgenommen worden.

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1 Person ist aus einer andern christlichen Kirche konvertiert.

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234 Menschen sind aus der Kirche ausgetreten

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91 Pfarrmitglieder sind verstorben

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Am Christkönigssonntag haben in der Pfarre Hildegard Burjan insgesamt 1.632 Gläubige die Sonntagsmesse besucht.

Heruntergekommen

Dr. Christoph Benke‚Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt.‘ Mit diesem Kernsatz des Weihnachtsevangeliums hat sich Dr. Christoph Benke in seiner Predigt am Weihnachtstag (25.12.2023) in der Gemeinde in Schönbrunn-Vorpark in einer etwas anderen Art und Weise auseinandergesetzt.


Völlig heruntergekommen ist ein Haus, das längst einer Renovierung bedarf. Die Farbe blättert ab, die Fenster sind undicht, Dachziegel fehlen. Heruntergekommen ist eine Firma, die einen Chef, aber keine Führung hat, die vor der Insolvenz steht, ihre Mitarbeiter schlecht behandelt. Heruntergekommen ist ein Mensch – ja, wann eigentlich? Ungepflegtes Äußeres, zerrissene Hose, strenger Geruch? Oder ist ein Mensch dann heruntergekommen, wenn er oder sie Mitmenschen brutal unterdrückt und ausbeutet – in Sakko und Krawatte?

Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt – das ist der Kernsatz des heutigen Weihnachtsevangeliums. Gott ist abgestiegen aus dem Himmel und heruntergekommen. Er kann nicht anders: Es zieht ihn nach unten. Unten, dort ist sein Ort.

Christen glauben an einen im wahren und übertragenen Sinn heruntergekommenen Gott. Er ist hinabgestiegen, indem er Mensch wurde; indem er zum kleinen Kind wurde; heruntergekommen, weil er arm, verlassen, verstoßen, verfolgt und hingerichtet wurde. Das Kind in der Krippe verleitet zu idyllischen Vorstellungen. Doch in oder an der Krippe ist bereits das Zeichen des Kreuzes zu sehen.

Daraus folgt etwas Umwerfendes: Weil der Gottessohn den letzten, untersten Platz einnimmt, kann er auch alles, buchstäblich alles in der Welt umgreifen: Hohes und Niedriges, Großes und Kleines, Gelungenes und Misslungenes, Gutes und Böses, Leben und Tod. Alles! Ganz besonders umfängt er damit auch das Hässliche, Abstoßende, Kaputte – das, was völlig heruntergekommen ist. Alles ist von ihm erreicht.

Das ist die große Hoffnung, die von Weihnachten herkommt: Jedem ist Gott unendlich nahe. Keinem ist er fern. Gott ist mit uns, ohne jeden, auch noch so kleinen Vorbehalt. Er ist ganz und gar zu uns heruntergekommen.

Christoph Benke

Christmette 2023

Die tra­di­tio­nel­le Christ­met­te fand um 23.00 Uhr statt. Es war für al­le ei­ne Gelegenheit, ei­nen be­sinn­lich­en Aus­klang des Hei­li­gen Abends zu fin­den. Der Chor sorgte ab 22.45 Uhr für ei­ne feierliche, mu­si­ka­li­sche Stimm­ung.  Nach der Christmette führte Lukas das traditionelle „Punsch trinken“ auch in diesem Jahr fort.

 

Krippenandacht, 24.12.2023

„Habt ihr eigentlich ein Geschenk für Jesus mitgebracht heute?“, fragt Petra die Kinder bei der diesjährigen Kinderkrippenandacht. Hmmm, daran haben wir nicht gedacht, aber Geschenke füreinander vorbereitet, erzählen die Kinder. Da gibt es einen Büchergutschein für die Mama, die gern liest, viel Selbstgebasteltes und natürlich ganz viel Wünsche der Kinder, die hoffentlich ein paar Stunden später unter dem Christbaum in Erfüllung gehen werden.

Davor fand wie jedes Jahr unsere Kinderkripppenandacht statt, auch heuer wieder mit einem liebevoll gestalteten Krippenspiel, an dem sich 24 Kinder beteiligten. Den Kindern auf diese besondere Weise die frohe Botschaft zu vermitteln und Weihnachten spürbar zu machen, das ist auch heuer wieder gelungen. Und wie ist das jetzt mit den Geschenken für Jesus? Ist nicht noch immer er das größte Geschenk, dass uns zu Weihnachten gemacht wurde und über das wir uns heute noch freuen?

Und ist es nicht genau diese Freude, die wir zu Weihnachten miteinander teilen, die wir sichtbar machen, indem wir einander etwas schenken, in dem wir zu Geschenken füreinander werden? Wenn uns das ab und zu und vielleicht besonders zu Weihnachten gelingt, dann ist Weihnachten auch sicher wieder heuer in Erfüllung gegangen!

Kerstin Schultes

Entwaffnung

Dr. Christoph BenkeGewalt, Aufrüstung auf der einen und ein Kind als Fürst des Friedens auf der anderen Seite. Was hat das gerade zu Weihnachten mit mir als Christin, als Christ zu tun? Damit setzte sich Dr. Christoph Benke in seiner Predigt in der Heiligen Nacht (24.12.2023) in der Gemeinde in Schönbrunn-Vorpark auseinander.


 „Herr, entwaffne sie, entwaffne uns, entwaffne mich!“ – das betete der Prior eines Klosters in Algerien in den 1990er-Jahren. Das Kloster wurde mehrfach von Terroristen aufgesucht und schließlich überfallen. Ein Stoßgebet: „Herr, entwaffne sie, entwaffne uns, entwaffne mich!“

Seit zwei Jahren ist Krieg. Krieg gab es all die Jahre immer, aber nicht so nahe. Unser Land ist nicht unmittelbar involviert, und doch: In den Medien sehen wir Krieg, nach dem 7. Oktober noch mehr davon.

Die Verteidigungsbudgets gehen in die Höhe, auch in Österreich. Wer jetzt für Abrüstung und Entwaffnung wirbt, wird belächelt. Die Devise lautet: Es gibt das Böse, und man muss ihm Widerstand leisten, notfalls mit Gewalt.

Vielleicht kann das fallweise sein: Gewalt gegen die Gewalt, damit die Bosheit am schlimmsten gehindert wird. Das ändert aber nichts am Lauf der Dinge. Der Kreislauf geht weiter, endlos: Gewalt erzeugt Gewalt erzeugt Gewalt erzeugt Gewalt … der Gedanke der Gewalt als Hilfsmittel ist uns in Fleisch und Blut übergegangen, gültig für viele Lebensbereiche.

Doch eigenartig: Zugleich lässt uns der Wunsch nicht los, dass das Getrampel von Militärstiefeln einmal nicht mehr zu hören wäre, dass es einmal keine Fotos von blutigen Uniformen mehr gäbe. Immerhin, es gibt diesen Gedanken. Er ist uralt. Der Prophet Jesaja formuliert ihn: Jeder Stiefel, der dröhnend daher stampft, jeder Mantel, im Blut gewälzt, wird verbrannt, wird ein Fraß des Feuers. Denn ein Kind wurde uns geboren, ein Sohn wurde uns geschenkt. […] Man rief seinen Namen aus: […] Fürst des Friedens. (Jes 9,4-5)

Der Prophet unterbricht diese zwanghafte Gedankenkette. Er sagt: Es könnte einen Zustand geben, in dem Gewalt nicht mehr das schnelle Mittel ist. Es muss also nicht immer so bleiben. Warum? Die Ursache ist ein Kind. Ein Kind! Welch Kontrast: ein Kind als Anlass für Abrüstung, als Grund für Entwaffnung!

Wir feiern die Geburt dieses Kindes. In diesem Kind erkennen wir Christen den Fürst des Friedens. Wir glauben, dass sich Gott in diesem Kind eine Blöße gegeben hat. Gott zeigt sich gänzlich offen, wehrlos und angreifbar. Diese Linie wird er durchhalten, während seines ganzen Lebens, bis hin zum Kreuz.

Sollten wir im Blick auf dieses Kind nicht alles militärische Gehabe niederlegen? Gewiss: Wir tragen keine Waffen – nach außen hin. Und doch stehen wir in so manchen kriegsähnlichen Auseinandersetzungen: Streit, Zwist, Rivalität, Recht haben wollen um jeden Preis, sich schadlos halten … wir üben nicht die Blutrache, aber nicht selten eine in Gedanken. Soll es anders werden, brauchen wir alle Entwaffnung: „Herr, entwaffne sie, entwaffne uns, entwaffne mich“.

Gut, dass wir Jesaja haben. Gut, dass wir Weihnachten feiern. Gäbe es Jesaja und das Christuskind nicht, wären wir uns selber ausgeliefert. Gut, dass wir das kleine, wehrlose, göttliche Kind feiern, das, wer weiß, vielleicht tatsächlich uns so lieb anlächelt, dass wir alle Waffen strecken.

Christoph Benke

Auch du bist angesprochen

Dr. Christoph BenkeWie Maria vom Engel, so sind auch wir von Gott angesprochen und gemeint. Das führte Dr. Christoph Benke in seiner Predigt am 4. Adventsonntag (24.12.2023) in der Gemeinde in Schönbrunn-Vorpark aus.


Haben Sie schon einmal versucht, jemanden für ein gutes Vorhaben zu gewinnen? Sie werden damit unterschiedliche Reaktionen auslösen. Der eine will nicht gestört werden und zeigt das auch. Die andere hatte immer schon den Wunsch, sich zu beteiligen, hat es sich aber nicht zugetraut. Die dritte Person ist irritiert: „Warum gerade ich?“, und erschrickt.

Angesprochen werden – das ist so wie ins Leben rufen. Wird ein Kind von seinen Eltern nicht angeredet, lernt es nicht sprechen (wie Kaspar Hauser). Wer über längere Zeit ignoriert wird, zieht sich zurück, geht in die Isolation.

Von Maria heißt es im Evangelium: Sie erschrak über die Anrede des Engels (Lk 1,29). Was war das für ein Erschrecken? Woher kam es? Vielleicht hatte es zwei Ursachen. Die eine: Wie soll man nicht erschaudern, wenn da auf einmal ein Engel ist? Ein gänzlich ungewohntes Phänomen, von dem unklar ist, wie es einzuordnen ist? Es ist zwar die Rede von einem Gruß und einer Zusage, aber das alles kommt sehr plötzlich.

Die zweite Ursache: In einer wichtigen Sache persönlich gemeint zu sein, bereitet wohl immer Herzklopfen – erst recht, wenn der Heilige Geist im Spiel ist (wie sich später zeigt). Die Anrede bedeutet: Ich bin von Gott gemeint! Das macht Erschrecken.

Maria ist ein Ur-Bild. Sie steht für den glaubenden Menschen. Wie Maria dürfen wir uns sagen: Ich bin von Gott gemeint! Gott meint mich, er ruft mich beim Namen. Er will mich brauchen. Und weiter: Wie Maria bin ich erwählt, dem Wort Gottes eine Wohnung zu bereiten und den Mitmenschen Jesus zu geben. Wie soll man vor diesem großen Projekt nicht erschrecken und zittern – aber auch zittern vor Freude!

Christoph Benke

Weihnachtswunsch

 

Weihnachtlicher Segen

Das Fest der Geburt unseres Erlösers

erfülle dich mit Freude und Dankbarkeit

und der Hoffnung auf den Frieden,

den die Engel verkündeten.

 

Gottes Gnade und Frieden,

sein Segen und Beistand mögen dich

durch das neue Jahr begleiten.

© Gisela Baltes

 

Ein gesegnetes, hoffnungsvolles Weihnachtsfest und ein segensreiches Jahr 2024 wünscht das Team der Gemeinde Schönbrunn-Vorpark.