Endlich wieder ein Theater!

Nach 4 Jahren war es endlich wieder so weit, unsere Teilgemeinde wurde für 2 Wochenenden zu einem Theater mit allem, was dazu gehört. Einem lustigen Stück diesmal wurde „Für die Familie kann man nichts“ gespielt. Einem großartigen Ensemble, das heuer neben den altbewährten Schauspielerinnen und Schauspielern auch mit einigen Neuzuwächsen beeindruckte.

Ganz vielen Helferinnen und Helfern im Hintergrund, die für den reibungslosen Ablauf bei Requisite, Maske und Bühnenbild, beim Kartenverkauf oder am Buffet und der Bar sorgten.

Und unserem Regisseur, der dem Ganzen den professionellen und künstlerischen Rahmen gibt und den Begriff Theaterfamilie für unsere Pfarre geprägt hat. Denn genau das wird an diesen beiden Wochenenden sichtbar, hier engagieren sich viele Menschen auf und hinter der Bühne für ihre Theaterfamilie und dafür, dass über 500 Gäste einen unterhaltsamen Abend in unserer Pfarre erleben konnten, dessen Reinerlös unserer Pfarre und der Pfarrcaritas zugutekommt.

Und schon jetzt freuen wir uns auf nächstes Jahr, denn die Theaterfamilie unserer Pfarre hat uns schon eine Fortsetzung versprochen!

Kerstin Schultes

Geburtstagsmesse, 30. April 2023

Am letzten Sonntag im April feiern wir die Hl. Messe mit besonderem Gedenken für alle, die in diesem Monat Geburtstag haben.

Jugendmesse, 16. April 2023

„Jesus macht unser Leben hell“

Am Sonntagabend, in unserer Kirche ist es schon ein bisschen dunkel, treffen wir uns zur Jugendmesse. Viele Jugendliche aus den Gemeinden Neufünfhaus und Schönbrunn-Vorpark sind gekommen, um gemeinsam Gottesdienst zu feiern. Nur das Licht der Osterkerze brennt, als der Priester­– Markus Beranek, Leiter des Pastoralamtes der Erzdiözese Wien – gemeinsam mit 8 Ministrant*innen in die Kirche einzieht.

Petra lädt alle ein, darüber nachzudenken, wo Jesus Licht in unser Leben gebracht hat, wo unser Leben ein Stück heller geworden ist. Jede/r der möchte, kann ein kleines Teelicht an der Osterkerze entzünden. Wer will, kann auch laut sagen, wo Jesus Licht in sein / in ihr Leben gebracht hat. Durch die vielen kleinen Lichter wird es auch in der Kirche hell! Im Evangelium hören wir die Erzählung vom „ungläubigen Thomas“, der bei fast allen Anwesenden große Sympathien weckt. Das haben wir anhand eines einfachen Experiments schnell festgestellt.

Alle, die das Verhalten des Apostel Thomas verstehen können, sollten sich auf einer Seite der Kirche versammeln (es waren beinahe alle). In seiner Predigt sprach Markus Beranek u.a. auch darüber, dass auch wir mit unseren Ängsten, unserem Zorn, unserer Unsicherheit von Jesus angenommen werden. Dass Jesus auch uns begegnen möchte. Umrahmt und begleitet wurde der Gottesdienst wieder durch eine großartige musikalische Gestaltung. Danke an Evi, Bernhard, Luis und Thomas. Nicht nur für die jungen Menschen unserer Pfarre, auch für ältere Frauen und Männer ist es immer wieder ein schönes Erlebnis, diese besonders gestalteten Gottesdienste zu feiern.

Den nächsten Jugendgottesdienst feiern wir am 7. Mai um 18 Uhr – wieder in der Kirche von Schönbrunn-Vorpark.

Ostern 2023

Der Höhepunkt dieser Woche ist die Feier der Auferstehung, die Feier der Osternacht. Seit vielen Jahren beginnen wir zeitig am Morgen des Ostersonntags mit dem Entzünden des Osterfeuers, der Segnung der Osterkerze (die auch heuer wieder von zwei Frauen aus der Gemeinde gestaltet wurde). Nach dem Einzug in die noch dunkle Kirche werden die mitgebrachten Kerzen entzündet. Die Kinder erhielten heuer eigene „Königskinder-Kerzen“, in Erinnerung an den Palmsonntag – wo die Königskrone Jesu eine besondere Rolle gespielt hat.

Bei Kerzenschein hören wir das Exsultet und die Lesungen…

Beim Osterhalleluja und dem Osterevangelium ist es dann hell geworden. Zur Anrufung der Heiligen ist jede/jeder eingeladen, seine mitgebrachte Kerze nochmals an der Osterkerze zu entzünden und der Namensheilige wird angerufen.

Dieser Gottesdienst ist einer der Höhepunkte der Feiern im Kirchenjahr.

Nach der Feier der Osternacht freuen sich alle über das gemeinsame Frühstück im großen Saal.

Maria Kimm

Speisensegnung, 8. April 2023

So ist in unserer Pfarre auch die Speisensegnung am Karsamstag ein nicht wegzudenkendes Ereignis. Die Gläubigen brachten einen Osterkorb mit Köstlichkeiten in die Kirche, dort wurden die Osterkörbe von Generalvikar Dr. Nikolaus Krasa gesegnet.

Impuls zum Osterfest: Liebe, Vergebung, Essen

„Ich liebe dich!“ „Ich vergebe dir!“ „Das Essen ist fertig!“

Eine amerikanische Zeitschrift bat ihre Leser*innen, den Satz einzusenden, den sie am liebsten hörten, am meisten brauchten und am tröstlichsten fanden. Tausende schickten ihre Sätze und ganz oben auf der Liste standen die drei oben genannten Aussagen. Diese Sätze spiegeln die absolute Notwendigkeit von uns Menschen wider, geliebt zu werden und Vergebung zu erlangen. Das, was viele Menschen auch am Lebensende zum Ausdruck bringen. Wir wundern uns vielleicht, dass eine so banal erscheinende Tatsache wie „Das Essen ist fertig!“ so weit oben rangiert, wenn es darum geht, was uns tröstet. Ethnologisch betrachtet bestärken wir uns beim gemeinsamen Essen in unserer Identität und erinnern einander an unsere Zugehörigkeit zur Familie, zum Freundeskreis. Die Wörter „Compagnon“, „Kumpane“ und „Kumpel“ kommen vom lateinischen cum (mit) und panis (Brot) – bezeichnen also jemanden, mit dem wir das Brot teilen.

Es ist nicht leicht, die Evangelien im Neuen Testament zu lesen ohne Hunger zu bekommen. Die Bibel erzählt wiederholt von Gesprächen, die bewegend waren und ein Leben verändert haben – und die offenbar bei einem gemeinsamen Mahl geführt wurden.

Denken wir an den Gründonnerstag – das Letzte Abendmahl Jesu mit seinen Jüngern. Keinen Vortragssaal hat sich Jesus ausgesucht, um seinen Jüngern sein „Testament“ mitzugeben, sondern einen Speisesaal. Es wird keine Auflistung von erlesenen Speisen überliefert, sondern die Worte, die Jesus gesprochen hat und dass sie Brot miteinander teilten. Im Johannes-Evangelium sagt Jesus beim Letzten Abendmahl: „Das ist mein Gebot, dass ihr einander liebt, so wie ich euch geliebt habe. Es gibt keine größere Liebe, als wenn einer sein Leben für seine Freunde hingibt.“ Jesus bringt beim gemeinsamen Essen zum Ausdruck, wie gern er seine Freunde hat. Ein Mahl kann also sogar zum Ort werden, wo der wichtigste Satz genannt wird: „Ich liebe dich!“

In diesen Tagen hören wir das Evangelium der „Emmausjünger“. Erst als Jesus mit ihnen am Tisch sitzt und das Brot mit ihnen teilt, entsteht eine so große Nähe, dass sie den Auferstandenen erkennen. Oder denken wir an die Erzählung aus Johannes 21, als der Auferstandene den Jüngern am See erscheint und sie auffordert „Kommt und esst!“ Er gibt ihnen Brot und Fisch und sie erkennen ihren Meister. Als sie gegessen haben, sagt Jesus zu Simon Petrus: „Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich mehr als diese? Er antwortete ihm: Ja, Herr, du weißt, dass ich dich liebe. Jesus sagte zu ihm: Weide meine Lämmer!“ Wieder geht es um die Liebe. So eng liegen die scheinbar banalste Sache der Welt­– nämlich das Essen – und die wichtigste Sache der Welt – die Liebe – beieinander!

Wenn wir das auf unseren Alltag umlegen, so heißt es, dass es nicht Lachs und Kaviar braucht, um miteinander ein Mahl zu essen, das in Erinnerung bleibt. Was zählt ist, dass wir einander beim gemeinsamen Essen näherkommen, dass wir Gemeinschaft erleben und „genährt“ an Leib und Seele werden.

„Ich hätte viel öfter „Ich liebe dich!“ sagen sollen“, bekennen Sterbende am Ende ihres Lebens. Nützen wir die gemeinsamen Mahlzeiten rund um das Osterfest, um unseren Liebsten zu sagen, wie gern wir sie haben! Jetzt ist die Zeit dafür – nicht später!

„Manchmal feiern wir mitten am Tag ein Fest der Auferstehung“, heißt es in einem Lied. Ein „Ich liebe dich!“ richtet auf, lässt Menschen sich erheben und wieder Lebensmut finden. Beim gemeinsamen Essen in Zuneigung und Verbundenheit kann Auferstehung neu geschehen – heute und an jedem Tag!

Petra Wasserbauer

Karfreitag 2023

Am Karfreitag beteten wir um 15 Uhr eine Kreuzwegandacht mit Pfarrer Martin Rupprecht und um 19 Uhr versammelten wir uns zur Karfreitagsliturgie mit Generalvikar Dr. Nikolaus Krasa in unserer Kirche. Dieses Mal stand wieder, so wie im Vorjahr, bei der Kreuzverehrung das große „Kreuz“, die Christus-Darstellung im Altarraum, im Mittelpunkt.

Hier der Text der Karfreitags-Predigt von Generalvikar Dr. Nikolaus Krasa. 

Gründonnerstag 2023

Am Nachmittag des Gründonnerstags waren Kinder und Familien zur Abendmahlfeier in die Kirche eingeladen. Am Ende der Feier wurde gemeinsam Brot geteilt und Traubensaft getrunken. Beim feierlichen Gottesdienst am Abend des Gründonnerstags ist die Fußwaschung ein fixer Bestandteil der Messe.

Hier der Text der Gründonnerstags-Predigt  von Generalvikar Dr. Nikolaus Krasa. 

Palmsonntag 2023 in Schönbrunn-Vorpark

Lei­der muss­te we­gen leich­tem Re­gen­fall die Segnung der Palmzweige und die Festmesse im Auer-Welsbach-Park ab­ge­sagt wer­den. Statt­des­sen trafen wir uns um 9.30 Uhr in der Kirche; viele Kinder und Erwachsene kamen.

Die Kinder trafen sich nach der Segnung der Palmzweige zum Stationen-Gottesdienst im großen und kleinen Saal. Sie brachten eine große Krone mit; diese wird uns durch die heilige Woche begleiten.

Impuls zur 6. Fastenwoche: Sorgen

„Ich wünschte, ich hätte mir nicht so viele Sorgen gemacht!“

Kennen Sie das? Wochenlang sind Sie halbe Nacht wach gelegen und haben darüber nachgegrübelt, wie das geplante Vorhaben (eine Operation, ein Fest, oder was auch immer) verlaufen werde. Und jetzt, da alles gut vorbeigegangen ist, verstehen Sie gar nicht mehr, warum Sie sich im Vorfeld so viele Sorgen gemacht haben.

Menschen, die am Ende ihres Lebens zurückblicken, geht es auch so. Sie erkennen mit Wehmut, wie viel Zeit ihres Lebens sie damit verbracht haben, sich unnötig Sorgen zu machen. Aber wie können wir das Gedankenkarussell, das immer wieder in unserem Kopf im Kreis läuft, stoppen?

Ich muss Sie gleich enttäuschen. Es gibt dafür kein Patentrezept. Wieder einmal geht es um das Thema des Loslassens, von dem wir schon gehört haben, dass es uns Menschen ein Leben lang begleitet. In den letzten Jahren ist das Thema „Achtsamkeit“ in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt. Es gibt Achtsamkeitsseminare, in denen man lernen kann, den Augenblick bewusster zu leben. Dieses „in-der-Gegenwart-Sein“ ist sicher ein wichtiger Baustein für ein Leben ohne ständige Sorge. Wenn Sie die sorgenvollen Gedanken in sich hochkommen spüren, atmen Sie tief durch! Spüren Sie die Luft, wie sie durch Ihre Nasenlöcher strömt.

Das kommt Ihnen seltsam vor? Für uns Christ*innen ist es das einfachste Gebet. Denn Gott hat uns seinen Geist eingehaucht. Wir dürfen glauben, dass in jedem Atemzug der Geist Gottes in uns wirkt. Dazu können Sie beim Einatmen die Worte meditieren: „Geist Gottes in mir“ und beim Ausatmen „ich vertraue dir!“ Es kann eine Weile dauern bis Sie so in Ihrem Körper und in der Gegenwart angekommen sind – man könnte auch sagen: im Vertrauen zu Gott angekommen sind, dass die Sorgen und Ängste wieder ihre Macht verlieren.

Sie alle kennen das Gleichnis von den Vögeln im Himmel und den Lilien auf dem Feld, für die Gott sorgt. „Wer von euch kann mit all seiner Sorge sein Leben auch nur um eine kleine Zeitspanne verlängern? Sorgt euch also nicht um morgen; denn der morgige Tag wird für sich selbst sorgen.“, schreibt Matthäus im 6. Kapitel.

Corrie ten Boom, eine niederländische Christin, die während der nationalsozialistischen deutschen Besetzung der Niederlande eine Untergrundorganisation gründete, mit der zahlreiche Juden vor dem Holocaust gerettet wurden, brachte es so zum Ausdruck: „Sich zu sorgen nimmt dem Morgen nichts von seinem Leid. Aber es raubt dem Heute seine Kraft!“ Nur durch ihr tiefes Vertrauen konnte sie und konnten viele andere Menschen in großen Nöten zu allen Zeiten trotzdem Großes bewirken.

Das soll nicht heißen, dass unsere kleinen Alltagssorgen nicht sein dürfen oder gar, dass Gott sie nicht ernst nehmen würde. Im Philipperbrief heißt es „Sorgt euch um nichts, sondern bringt in jeder Lage betend und flehend eure Bitten mit Dank vor Gott!“ (Phil 4,6). Für mich bedeutet das, dass wir uns zwar eigentlich nicht sorgen müssen, aber dass wir immer mit unseren Bitten, mit unseren Sorgen, Ängsten, Nöten, aber auch mit unserem Dank zu Gott kommen dürfen.

In diesem zuletzt genannten „Dank“ liegt vielleicht ein kleiner hilfreicher Hinweis, um das Leben etwas sorgloser zu bestehen: Suchen Sie in ihrem Alltag so oft als möglich Dinge, für die Sie dankbar sind! Ich schreibe z.B. ein „Danke-Tagebuch“ und beginne jede Gebetszeit mit dem Auflisten der Sachen, für die ich Gott danken möchte. Zu sehen, wie viel mir schon geschenkt wurde, hilft mir zu vertrauen, dass Gott auch in Zukunft gut auf mich und meine Lieben schauen wird. Und noch ein kleiner Tipp mit Augenzwinkern: Genießen Sie die Gegenwart! Sie ist die gute alte Zeit von übermorgen!

Welche sorgenvollen Situationen haben sich zum Guten gewendet?

Wofür bin ich dankbar in meinem Leben?

Petra Wasserbauer