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Gründonnerstag 2023

Am Nachmittag des Gründonnerstags waren Kinder und Familien zur Abendmahlfeier in die Kirche eingeladen. Am Ende der Feier wurde gemeinsam Brot geteilt und Traubensaft getrunken. Beim feierlichen Gottesdienst am Abend des Gründonnerstags ist die Fußwaschung ein fixer Bestandteil der Messe.

Hier der Text der Gründonnerstags-Predigt  von Generalvikar Dr. Nikolaus Krasa. 

Palmsonntag 2023 in Schönbrunn-Vorpark

Lei­der muss­te we­gen leich­tem Re­gen­fall die Segnung der Palmzweige und die Festmesse im Auer-Welsbach-Park ab­ge­sagt wer­den. Statt­des­sen trafen wir uns um 9.30 Uhr in der Kirche; viele Kinder und Erwachsene kamen.

Die Kinder trafen sich nach der Segnung der Palmzweige zum Stationen-Gottesdienst im großen und kleinen Saal. Sie brachten eine große Krone mit; diese wird uns durch die heilige Woche begleiten.

Du sollst ein Segen sein!

Dr. Hans PockWir haben Segen empfangen und sind daher verpflichtet, andere zu segnen. Das bedeutet z.B. sich für sie einzusetzen. Das stellte Univ. Prof. Dr. Johann Pock ins Zentrum seiner Predigt in Schönbrunn-Vorpark am 2. Sonntag der Fastenzeit.

Predigt zu: Gen 12,1-4a; Mt 17,1-9


„Du sollst ein Segen sein!“

Das ist mein Primizspruch – und dieser Auftrag, nicht nur Segen zu spenden, sondern selber ein Segen zu sein – er begleitet mich seit langem.

Die aktuellen Entwicklungen um uns herum, in unserer Welt und in unserer Nähe lassen es nicht zu, einfach und nett eine Sonntagspredigt zu halten. Um uns herum sterben Menschen: weil sie verhungern; weil sie in Kriegen sterben; weil sie als Spielball von Mächtigen missbraucht werden.
Und zugleich sind wir alle: Juden, Christen und Muslime, Kinder Abrahams. Denn so erzählt es die Bibel:

Abraham wurde von Gott gesegnet – und er bekam Nachkommen, so zahlreich wie die Sterne am Himmel. Ja, darauf beziehen wir uns auch als Christen: Wir sind Kinder Abrahams. Und doch bringen sich seit Jahrtausenden Menschen um – die sich alle auf denselben Urvater beziehen. Sie verfolgen sich – weil nicht alle gleich sind. Muslime verfolgen andere Muslime – Sunniten die Schiiten und umgekehrt; Christen verfolgten andere Christen; Juden wurden verfolgt – und müssen bis heute Verfolgung aufgrund des Glaubens erdulden.

Zugleich richten wir langsam aber sicher unsere Welt zugrunde – und die Verantwortlichen schaffen es nicht, sich auf kleinste gemeinsame Nenner zu einigen.

Gut – Sie können zu Recht fragen: Aber was können wir da tun? Wie können wir hier, in dieser Pfarre, einen Beitrag leisten in diesen großen Zusammenhängen? Sind wir da nicht hilflos?

Ich glaube nicht. Wir stehen in der Fastenzeit – und wir nennen sie die „Zeit der Umkehr“. Es geht dabei um Veränderung. Keiner von uns kann die ganze Welt verändern. Wir können oft nicht einmal die Menschen neben uns verändern, auch wenn wir wollten. Was aber jeder und jede von uns in der eigenen Hand hat: Ich kann mich selbst ändern. Jeder und jede von uns kann einen kleinen Schritt tun, um diese Welt ein wenig besser zu machen; ein wenig sicherer.

Die Fastenzeit erinnert uns mit den Sonntagstexten an unsere Taufe – und daran, dass wir mit der Taufe Christen geworden sind. So auch das heutige Evangelium. Es ist die Szene von der Verklärung Jesu am Berg. Wie schon am letzten Sonntag, wo es um die Versuchungen Jesu ging, zieht er sich aus dem Trubel zurück. Er geht in die Einsamkeit – diesmal nicht in die Wüste, sondern auf einen Berg. Und er nimmt einige Jünger mit.

Dies ist ein wesentlicher Punkt für christliches Leben: Ab und zu innezuhalten; den Trubel zu verlassen – und zur Ruhe zu kommen. Die beiden Besinnungszeiten (Advent und Fastenzeit) geben uns dazu die Möglichkeit. Oder Zeiten der Exerzitien, des Sich-Einübens in den Glauben.

Und auf diesem Berg erscheinen Jesus Mose und Elia: Und damit erscheinen das Gesetz (in Gestalt des Mose) und die Propheten (in Gestalt des Elia). Jesus steht also inmitten des ganzen Alten Bundes. Er steht auf dem Boden der Tradition. Interessant ist dann auch die Reaktion des Petrus: „Wir wollen 3 Hütten bauen!“ – Er möchte den Augenblick festhalten. – Wie es in Goethes Faust heißt: Zum Augenblick zu sagen: „Verweile doch, du bist so schön!“

Genau das aber geht nicht – wir leben noch nicht im Paradies, in der Vollendung. Unser Leben spielt sich nicht nur auf Höhepunkten ab. Eine große Versuchung ist es immer, etwas festzuhalten, wenn es am schönsten ist – Leben aber kann man nicht festhalten, nicht fixieren – dann wäre es tot. Zugleich leben wir aber von solchen Momenten des Glücks, von Verklärungsmomenten des Lebens.
Und daher geht die Erzählung weiter: Jesus steigt mit den Jüngern wieder ins Tal zurück. Sie können das Erlebte nicht festhalten – aber ihr Leben im Tal ist damit geändert: Die Erfahrung kann ihnen niemand nehmen – ja, sie brauchen sie, um Jesu Kreuz und Sterben verstehen zu können; um im Leid nicht unterzugehen.

Erfahrungen von verklärten Momenten in unserem Leben braucht es, um auch leidvolle Stunden durchtragen zu können. Das Leben ist nicht geradlinig – es geht auf und ab, es gibt schöne und schwere Stunden. Das ist keine Frage von Schuld oder Versagen, sondern es ist menschlich: Wir leben eben in der Vorläufigkeit.

Und vor diesem Hintergrund nochmals zurück zur Situation, in der wir uns befinden: Langjährige Sicherheiten sind in Frage gestellt – und genau deshalb werden auch die Ängste größer: Angst aber ist ein schlechter Ratgeber – und genau das sehen wir angesichts von Migrationen, Kriegen und Coronavirus.

Denken wir bei der heutigen Lesung im Blick auf Abraham daran, dass Gott zu ihm gesagt hat: Mache dich auf; lass alles hinter dir; fange neu an! 

Abraham wird geschildert als heimatloser Aramäer, der sich ganz in die Hände Gottes gibt. Das Einzige, was er mit hat, ist die Verheißung Gottes: „Ich werde dich segnen“. Segen ist gewissermaßen Reisegepäck, das Gott dem Abraham mit auf den Weg gibt.
In der Taufe erhalten wir diesen Segen – die Zusage, dass Gott mit uns unterwegs ist. Der Auftrag der Taufe lautet aber auch: Du, mein Kind, sollst selbst zum Segen werden. Du sollst von mir Zeugnis ablegen; du lebst nicht nur für dich, sondern auch für die Menschen um dich herum.

Ich hatte ursprünglich vor, die Predigt mit dem netten Verweis darauf zu schließen, dass Segen auch bedeutet: Letztlich ist es Gott, der handelt, und wir können uns auf ihn verlassen.

Aber die vielen Bilder von Panik, von Menschen in Not, auf der Flucht; die Bilder, wie Frauen und Kinder grausam in Kriegen und an den Grenzen Europas sterben – sie lassen mich heute nicht nett schließen, sondern mit dem Appell: Christsein heißt auch, sich für diese Menschen, für die Ärmsten, für Menschen in Not einzusetzen. Es braucht das Gebet – aber es braucht auch die gute Tat. Damit wir selbst zum Segen werden können.

Johann Pock

Versuchungen bestehen

Dr. Christoph BenkeUnter Versuchungen verstehen wir heute anderes als die Menschen in vergangenen Zeiten. Wie Jesus seine existentiellen Versuchungen bestand, so müssen auch wir uns bemühen, unseren Versuchungen standzuhalten.

Das stellte Dr. Christoph Benke in seiner Predigt zu Mt 4, 1-11 am 1. Fastensonntag 2023 in Schönbrunn-Vorpark ins Zentrum.


Die zarteste Versuchung? Sie wissen sicher, worin sie besteht. Ja, richtig: Schokolade. Die zarteste Versuchung, seit es Schokolade gibt: Fast vierzig Jahre prägte dieser Slogan das Markenbild von Milka. Bis heute ist er fest in den Köpfen der Konsumenten verankert. – Dass Versuchung etwas mit Sünde zu tun hat, weiß dann auch die Diätsünde. In ihr landet, wer zuviel Schokolade isst und das nicht tun sollte.

Meistens wissen wir, was wir tun sollten. Wir kennen das Gute, wir ahnen das Böse. Die Versuchung spielt mit uns, verspricht uns etwas, gaukelt uns ein Trugbild vor. Und häufig geben wir ihr nach.

Heute hörten wir im Wort Gottes von der Versuchung. Die Versuchung des Adam im Paradies steht neben der Versuchung Jesu in der Wüste. Das Paradies der Genesis meint die Welt, wie sie sein könnte, wenn sie die Gebote Gottes befolgen würde. Im Kern geht es um das Vertrauen, dass Gott es gut mit uns meint.

Jesus tut das, was der erste Adam nicht getan hatte: Er traut Gott – ganz. Er entscheidet sich ganz für ihn, bis zur letzten Faser seines Wesens. In dem Augenblick kommen Engel und dienen ihm. Das heißt: In diesem Moment beginnt auf Erden das Paradies.

Doch vorher wird Jesus versucht, nicht zart, sondern brutal und fundamental – wie alle, die Gott dienen. Er wird versucht, nicht dem Plan des Vaters zu dienen, sondern sich selbst; nicht für die Sache Gottes zu leben, sondern für die eigene Sache. Jesus siegt im Kampf. Er vertraut Gott und besteht die Versuchung Israels und des Menschen.

Der Herr schenke uns die Kraft in der Versuchung zum Misstrauen. Er stehe uns bei in den Kämpfen, er stärke unseren Willen zum Guten.

Christoph Benke

Taufe des Herrn – ein Lernprozess

Dr. Christoph BenkeUnser Leben ist in vielerlei Hinsicht ein Lernprozess. Johannes der Täufer machte einen solchen durch; auch wir müssen uns darauf einlassen – egal, wie lange der Lernprozess dauert.

Das stellte Dr. Christoph Benke in seiner Predigt zu Taufe des Herrn Mt 3,13-17 am Sonntag, 08.01.2023 in Schönbrunn-Vorpark ins Zentrum.


„Für mich war das ein Lernprozess!“ Wenn jemand einen Lernprozess erwähnt, steckt etwas dahinter – und meist mehr, als man von einem einzigen nüchternen Wort erwarten dürfte. Wer Schnitzen lernt, will sich eine Fertigkeit erwerben. Das geht nicht in einem Tag. Aber nach dem dreitägigen Schnitzkurs sollte ich ein Werkstück eigenständig bearbeiten können.

Ein Lernprozess dauert meist länger – vor allem, wenn er sich auf des Menschsein bezieht: sich aussprechen, zuhören, warten, genau hinschauen, verlieren können. Es benötigt oft Jahre, diese für das Zusammenleben so elementaren Fähigkeiten einzuüben und zu lernen.

Von einem Lernprozess erzählt die Szene, von der wir vorhin im Evangelium hörten. Der Lernende ist Johannes der Täufer. Wie im Zeitraffer begreift er schnell etwas, wofür wir meist viele Jahre oder ein ganzes Leben brauchen: das Lassen und das Zulassen. Johannes aber wollte es nicht zulassen und sagte zu ihm: Ich müsste von dir getauft werden und du kommst zu mir? Jesus antwortete ihm: Lass es nur zu! […] Da gab Johannes nach. (V. 14-15)

Wir Menschen scheuen jede Form von Abhängigkeit. Irgendetwas in uns sträubt sich dagegen, sich die Liebe gefallen zu lassen – in der irrigen Annahme, wir würden dann kleiner. Aber das Gegenteil ist der Fall: Der Lernprozess besteht darin, „geschenkfähig“ zu werden. Ich muss lernen, dass ich mich und mein Leben der Liebe eines anderen verdanke. Das muss ich zulassen. Die Zustimmung, sich von der Liebe Jesu Christi beschenken zu lassen, ist ein bedeutender Umkehrschritt hin zur „Er-Lösung“, d.h. sich von sich selbst lösen zu lassen. Davon spricht Teresa von Avila: „Der Herr sei gepriesen, dass er mich von mir selbst befreit hat!“

Für Johannes war das ein Crash-Kurs. Auf das Wort Jesu hin lernt er das Lassen und das Zulassen. Er möge uns in seine Schule mitnehmen. Unser Lernprozess wird länger dauern. Das macht nichts. Entscheidend ist, dass sich dann der Himmel öffnet.

Christoph Benke

Geburtstagsmesse Oktober 2022

Im Anschluss an die heilige Messe mit Pfarrvikar Marek am 30.­ Oktober wurden alle Gottesdienstbesucher, besonders die Oktober-Geburtstagskinder, in den Pfarrsaal zum Pfarrcafé eingeladen. 

Familienwochenende 2022

Singen wir das Lied vom Frieden

Unter diesem Motto stand das Familienwochenende 2022, organisiert von unserer Gemeinde Schönbrunn-Vorpark. 12 Familien verbrachten auch heuer wieder drei wunderschöne Tage am Ödenhof in St. Corona am Wechsel.

Es wurde gespielt, gebastelt, Geschichten zugehört, gemeinsam musiziert und gesungen. Es wurde beim Kasperl gelacht, getanzt, ein Schatz gesucht und miteinander Gottesdienst gefeiert. Und auf liebevolle und kindgerechte Weise das Thema Friede und die Frage angesprochen, wie wir ein gutes und friedliches Zusammenleben schaffen. Denn natürlich beschäftigt die aktuelle Situation, ein Krieg in Europa und die damit verbundenen Herausforderungen, auch uns und unsere Kinder. Umso wichtiger sind deshalb geschützte, vertraute Räume, bei denen auch solche Themen angesprochen werden können und trotz allem ganz viel Geborgenheit und Vertrautheit geschaffen wird. Und genau so ein Raum ist das jährliche Familienwochenende!

In der wunderschönen Landschaft und der liebevollen Gemeinschaft der Familien untereinander, beim miteinander Plaudern und Lachen, beim gemeinsamen Essen und Trinken, beim einander Zuhören, beim Spielen und füreinander Beten und am Ende dann gar-nicht nach-Hause-fahren-Wollen entsteht so viel Gutes, dass uns alle für den immer wieder auch herausfordernden Alltag stärkt!

Und wahrscheinlich ist es gerade eine Zeit wie diese, die ganz viele solcher Momente und Orte für unsere Kinder und uns Erwachsene braucht! Weil es genau diese Orte sind, die uns Hoffnung schenken und Mut machen! Deshalb an dieser Stelle heuer ein ganz besonders DANKE für dieses schöne Wochenende. Es war, wenn es nach der Meinung der Kinder geht, auch heuer eigentlich viel zu kurz. Wir freuen uns schon aufs nächste Jahr!

Kerstin Schultes

„Danke, gut war’s“

Die Angebote am „Kirtags-Standl“ fanden viele Käufer/innen.

Juliane bot ihre selbstgemachten Schmankerl an. Fortsetzung am Sonntag, 16. Oktober, mit ihren Köstlichkeiten – der Erlös kommt wie jedes Jahr der Pfarre zugute.

Danke für die vielen Köstlichkeiten, Du liebst das Kochen/Backen und probierst gerne Neues aus, egal ob süß oder pikant. 

Juliane mit ihren Köstlichkeiten

50 Jahre Herz-Mariä-Kirche Schönbrunn-Vorpark

In einem Festgottesdienst mit Kardinal Christoph Schönborn feierten wir am Sonntag, dem 9. Oktober 2022, das 50-jährige Bestehen unserer Kirche. Diese Kirche steht an der Stelle, wo nach dem Krieg die Schuttkirche gebaut worden war.

Kinder, Jugendliche und Erwachsene trugen mit ihren Beiträgen zu einem musikalisch vielfältig gestalteten, mitreißenden Fest bei. Pfarrer Martin Rupprecht, der Pfarrer der Pfarre Hildegard Burjan, zu der die Gemeinde Schönbrunn-Vorpark gehört, Priester, die regelmäßig mit der Gemeinde Gottesdienst feiern bzw. die früher hier wirkten, die Diakone der Pfarre und viele Menschen, die regelmäßig in dieser Kirche zusammenkommen, bzw. auch solche, die früher hier gelebt haben, feierten gemeinsam.

Pastoralassistentin Petra Wasserbauer, die die Gemeinde leitet, baute mit vielen Kindern im Kinderwortgottesdienst aus Legosteinen eine Kirche; diese wurde zur Gabenbereitung in die Kirche mitgebracht. Durch das lebendige Beten und Singen und das Mittun vieler Menschen wurde dieser Festgottesdienst ein starkes Zeichen des gemeinsamen Glaubens und Unterwegs-Seins.

Nach dem Gottesdienst wurde dieses Miteinander im großen Saal in vielen Begegnungen – auch mit Kardinal Schönborn – vertieft.

Kinder / Geburtstagsmesse / Erntedankfest 2022

Wir feierten im Rahmen einer Familienmesse mit Hans Pock Erntedank, Sonntag der Völker sowie die Geburtstagskinder des Monats September. Der Dank stand im Vordergrund – für die Früchte der Erde, für erfüllte Lebensjahre, dafür, dass wir in Wohlstand und Frieden leben dürfen.

Das Evangelium vom reichen Prasser und vom armen Lazarus (Lk 16,19-31) hielt uns mahnend vor Augen, dass wir bei all der Freude über den eigenen Reichtum nicht auf die Menschen vergessen dürfen, die in Armut leben. Zum Zeichen der Solidarität teilten die Kinder Weintrauben aus Karton miteinander und schrieben ihren Dank darauf.

Im Anschluss an den Gottesdienst wurden die mitgebrachten, gesegneten Speisen beim Pfarrcafé miteinander verzehrt.