Alle Infos der Gemeinde Schönbrunn – Vorpark finden sich hier.

Mehrere Blicke – Predigt

Arthur SchwaigerAuf verschiedene Aspekte dieses Sonntags (24.04.2025) ging Diakon Mag. Arthur Schwaiger in seiner Predigt in Schönbrunn-Vorpark ein.


Ich lade ein, drei Blicke auf den 2. Sonntag in der Osterzeit zu werfen!

Blick 1 – Beiname WEISSER SONNTAG

Die in der Osternacht getauften Erwachsenen gaben ihre Taufkleider eine Woche später zurück. Das war gängige Praxis in der Urkirche. In diesem Zusammenhang stellt sich natürlich die Frage nach dem Pro und Contra der Kindertaufe, auf die hier nicht eingegangen werden soll.

Blick 2 – DER ZWEIFELNDE THOMAS

Alle Jahre wieder werden wir mit Thomas konfrontiert und alle Jahre müssen wir uns eingestehen, dass wir Zwillingsgeschwister des Thomas sind.

Aber: Glaube und Zweifel gehören zusammen in einem Miteinander und auch in einem Gegeneinander. Der große tschechische Theologe Tomas Halik (*1948) schreibt immer wieder darüber.

Blick 3 – DER SONNTAG DER GÖTTLICHEN BARMHERZIGKEIT

Papst Johannes Paul II. hat diesen zweiten Sonntag in der Osterzeit zum Sonntag der göttlichen Barmherzigkeit erhoben in Erinnerung an die polnische Mystikerin Sr. Faustyna (1905-1938), die die Botschaft der Barmherzigkeit Gottes in ihren Visionen hervorgehoben hat. Es liegt an uns, ihre Sprache – als Kind ihrer Zeit – zu übersetzen, um die Modernität dieser Botschaft zu er- und zu begreifen. Ebenso gilt es, das Bild – entstanden nach ihren Visionen – neu zu deuten.

Der am Ostermontag verstorbene Papst Franziskus hat nicht umsonst immer wieder verkündet: DER NAME GOTTES IST BARMHERZIGKEIT!

Amen!

Jugendmesse in Schönbrunn-Vorpark, 25.05.2025

„Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch; nicht, wie die Welt ihn gibt, gebe ich ihn euch.

Euer Herz beunruhige sich nicht und verzage nicht.“ Diesen Satz aus dem Evangelium vom vergangenen Sonntag griffen wir in der Jugendmesse heraus und verbanden damit die Frage: Wo hast du schon mal den Frieden von Jesus gespürt (vielleicht sogar, wenn es eigentlich durchaus stürmisch war), wem wünschst du diesen Frieden zurzeit besonders? Die Mitfeiernden wurden eingeladen, eine Taube zu falten und diese mit der Antwort auf die Impulsfrage nach vorzubringen. „In der Familie spüre ich diesen Frieden“, sagte ein Mädchen, „in der Natur und mit Tieren“, ein anderes.

„Beim Singen im Gottesdienst“, war eine weitere Antwort. Ja, auch in dieser Messe spürten wir beim gemeinsamen Singen der Lieder, die von den Firmlingen ausgewählt worden waren, den Frieden. Die ca. 30 Mitfeiernden konnten gestärkt durch diese geistvolle Liturgie gestärkt in die neue Woche starten.

Geburtstagsmesse, 25.05.2025

Dr. Johann Pock feierte mit uns die Geburtstagsmesse im Mai.

Die „Geburtstagskinder“ waren eingeladen, eine Kerze vor dem Altar zu entzünden. Der Chor sang schöne Lieder. Alle sangen und spielten auch für Hans Hackl, Grete Gebauer und für Dr. Johann Pock, die im Rahmen des Gottesdienstes und beim anschließenden Pfarrcafé ihren Geburtstag feierten.

„Versprochen ist Versprochen“

28 Kinder haben sich in den vergangenen 8 Monaten in unserer Gemeinde gemeinsam mit ihren Eltern und dem Team der Pfarre auf die Erstkommunion vorbereitet.

Dann war es endlich so weit: Am 17. und 18. Mai fand jeweils der feierliche Erstkommuniongottesdienst mit unserem Pfarrer Martin Rupprecht statt. Was für ein Fest?! Die Messbesucher*innen freuten sich über die liebevoll gestaltete Kirche, besonders über den wunderschönen bunten Blumenschmuck. Im Gottesdienst wirkten dann Erwachsene und Kinder als Lektor*innen, bei der Gabenbereitung und als Ministrant*innen mit. Dadurch wurde für unsere Gemeinde sichtbar und spürbar, wie wertvoll die Gemeinschaft ist. Auch das kreativ gestaltete Erinnerungsheft und das super vorbereitete Pfarrcafé wären ohne die Mithilfe von so vielen nicht möglich gewesen. Und last but not least natürlich die mitreißende Musik bei beiden Erstkommunionfeiern, die jeden Gottesdienst zu einem wirklichen Fest macht! All das zeigt, was uns in der Vorbereitung wichtig war: Jede und jeder von uns ist ein geliebtes Kind Gottes mit Talenten und Fähigkeiten. Und wenn wir diese miteinander teilen, dann entsteht Buntes und Großes sowie die beiden schönen Erstkommunionfeiern.  

Wir laden alle Kinder, die daran teilgenommen haben, herzlich ein, auch Teil davon zu werden!

Denn bei uns bist Du – genauso wie Du – bist Willkommen!

Versprochen ist versprochen!

Jesu Menschenkenntnis – Predigt

Dr. Christoph BenkeMit der Frage, woher Jesus seine Menschenkenntnis hat und wie sich diese entwickelt hat, beschäftigte sich Dr. Christoph Benke in seiner Predigt in Schönbrunn-Vorpark am 4. Sonntag der Osterzeit (11.05.2025).


Manchmal sagen wir von jemandem: ‚Er hat eine gute Menschenkenntnis.‘ Das ist jemand, der ohne Vorurteil einen anderen Menschen gut einschätzen kann, obwohl man einander vielleicht noch nicht lange kennt. Menschenkenntnis kommt aus einer gewissen Lebenserfahrung. Auch Empathie und Intuition wird dabei sein.

Woher hat Jesus, der Auferstandene, seine Menschenkenntnis? Es heißt ja: Meine Schafe hören auf meine Stimme; ich kenne sie und sie folgen mir. (V 27)

Jesus lebte von Beginn an unter Menschen. Währenddessen hat er mit Menschen Erfahrungen gemacht. Schon damals hieß es: Er wusste, was im Menschen ist (Joh 2,25). Gleich zu Beginn erfuhr er Ablehnung. Später da und dort Zuspruch. Dieser Zuspruch vonseiten vieler führte Jesus in den Konflikt mit den Verantwortlichen. Der Konflikt endete tödlich. Und dies, also sein Leiden und sein Sterben, ist wichtig für seine Menschenkenntnis. Jetzt, aus der Sicht von Ostern, also nach seinem Hinübergang zum Vater, hat sich seine Menschenkenntnis noch einmal vertieft. Denn der, der sagt Meine Schafe hören auf meine Stimme, ist selbst gezeichnet – ein verwundetes Lamm. Der Auferstandene trägt die Wundmale. Das Leid machte Jesus nicht bitter – im Gegenteil, noch empathischer mit allen, die so wie er verwundet wurden und verwundet sind, wodurch auch immer. Wohl deshalb heißt es in der Lesung: Das Lamm in der Mitte vor dem Thron wird die Bedrängten weiden und zu den Quellen führen, aus denen das Wasser des Lebens strömt, und Gott wird alle Tränen von ihren Augen abwischen. (Offb 7,17)

Habemus Papam – wir haben einen Papst!

Gestern haben die 133 wahlberechtigten Kardinäle den 69-jährigen Robert Francis Prevost zum 267. Papst der römisch-katholischen Kirche gewählt. Er hat den Namen Leo angenommen und begrüßte die begeisterte Menge am Petersplatz mit „Der Friede sei mit Euch!“, um dann noch u.a. mit „Das Böse wird nie siegen.“ fortzusetzen.

Der gebürtige US-Amerikaner und neue Pontifex steht vor großen Herausforderungen und es wird sich zeigen, in welche Richtung er unsere Kirche führen wird.

Beten wir für den Heiligen Vater, dass er ein guter Papst, ein Papa buono, wird.

Vatikan News (deutsch)

→ Online-Glückwunschbuch für Papst Leo XIV

Familienmesse mit Segnung aller muskelkraftbetriebenen Fahrzeuge, 04.05.2025

„Two wheels, one World“

Unter diesem Motto stand die Messe mit der Segnung von Fahrrädern und anderen muskelkraftbetriebenen Fahrzeugen in unserer Pfarre.

Geplant war, wie schon im vergangenen Jahr, eine Feier bei uns im Park, um auch die Sichtbarkeit unsrer Pfarrgemeinde und unserer Anliegen als „Eine Welt Gruppe“ zu stärken. Leider hat das Wetter nicht ganz mitgespielt und so wurde die Messe kurzfristig in die Kirche verlegt, aber vielleicht hat auch das, Symbolcharakter. Denn wenn es darum geht, auf die Verantwortung für unsere Schöpfung, auf einen anderen Umgang mit unseren Ressourcen aufmerksam zu machen und sich gegen die Klimakrise einzusetzen, brauchen wir einen langen Atem und Flexibilität.

Und so wurde es, wenn auch anders als geplant, ein schöner Gottesdienst gemeinsam mit Delegat Nikolaus Krasa, der unter anderem auch ein begeisterter Fahrradfahrer ist. Im Anschluss an die hl. Messe wurden die mitgebrachten Fahrzeuge im Innenhof gesegnet und nachher noch im Pfarrcafé gemütlich geplaudert und Buttons mit unserem Symbol hergestellt.

Und so freuen wir uns jetzt schon auf unsere nächsten Aktionen und die Fahrradsegnung im nächsten Jahr!

Eure „Eine Welt Gruppe“

 

Danksagung bei unserem Gottesdienst

Vielleicht spürst du es, wenn du die Sonne siehst und ihre Wärme spürst?

Vielleicht spürst du es in einer klaren Nacht, wenn du Mond und Sterne siehst?

Vielleicht spürst du es, wenn du den Wind fühlst und die Tropfen des Regens?

Vielleicht spürst du es, wenn du in der Natur unterwegs bist, den Duft des Waldes riechst, in klarem Wasser schwimmst oder in die Pedale trittst?

Vielleicht spürst du es, wenn du mit Menschen, die dir Freundin und Freund sind, um einen Tisch sitzt und das gemeinsame Essen nicht nur deinen Körper, sondern auch deine Seele nährt?

Vielleicht spürst du es, wenn du die, die du liebst in die Arme nimmst?

Vielleicht spürst du es in diesen 50 Tagen der österlichen Freude?

Vielleicht spürst du dann die Liebe Gottes, die dich berührt und dir das Leben schenkt und Freude in Fülle!

Dir, guter Gott, sei gedankt, mit allem, was du uns spüren lässt.

 

Kerstin Schultes

Theateraufführung: „Neurosige Zeiten“

Eine blühende Blume… ,,,im bunten Strauß des Kulturangebots im 15. Bezirk…

… das ist die jede stattfindende Theateraufführung der Laienschauspielgruppe BUNTERLEI unsrer Pfarre!

Seit vielen Jahren verwandelt sich unser Pfarrsaal einmal im Jahr in einen Theatersaal, mit allem, was dazu gehört.

Wunderbaren Schauspieler*innen, einem Stück, das zum Lachen bringt, kulinarischen Köstlichkeiten in der Pause und dem Gefühl, dass hier sind viele Menschen mit Herz und Freude am Tun.

Heuer wurde das Stück „Neurosige Zeiten“ gespielt, das Ensemble setzte sich wie schon in den vergangenen Jahren aus Nachwuchshoffnungen und erfahrenen Mim*innen zusammen, die gemeinsam 1,5 humorvolle Stunden für das Publikum auf die Bühne brachten. Und auch in Sachen Regie, Ausstattung und Bühnenbild dürfen wir den Vergleich mit professionellen Bühnen nicht scheuen!

Die Einnahmen kommen auch dieses Jahr Projekten der Pfarrcaritas unsrer Pfarre zu Gute.

Und so freuen wir uns jetzt schon auf das kommende Jahr, wenn sich unser Pfarrsaal wieder eine Bühne verwandelt und wir wieder einen wertvollen Beitrag zum Kulturangebot unseres Bezirks beitragen dürfen!

Kerstin Schultes

Geburtstagsmesse, 27.04.2025

Und wieder einmal „Geburtstagsmesse“, diesmal am Weißen Sonntag für alle, die im April ihren Geburtstag begehen.
Wie immer wurde eine Kerze angezündet und am Ende des Gottesdienstes ein Einzelsegen empfangen. Nach der Hl. Messe konnten wir bei einem tollen Pfarrcafe noch weiter feiern. 

15. Romaria, der Solidaritätsweg mit und für Geflüchtete

Am Freitag, 25. April 2025 fand die 15. Romaria, der Solidaritätsweg mit und für Geflüchtete, in Wien-Liesing statt.
Gemeinsam mit vielen Menschen aus den Mitgliedspfarren von NETZWERK-ASYL haben wir dem strömenden Regen getrotzt und ein Zeichen für eine kirchliche, gesellschaftliche und politische Praxis gesetzt, in der die Menschenrechte und die Würde der zu uns geflüchteten Menschen geachtet werden.

Die Berichte von Petar Rosandic und Herbert Langthaler über menschenunwürdige Zustände, auch in Österreich, sind uns sehr nahe gegangen. Die Berichte von afghanischen und syrischen Menschen, die 2015 nach Österreich kamen und vorbildlich integriert sind sowie der Bericht über das Engagement des Erzbischofs von Rijeka geben dagegen viel Grund für Mut und Zuversicht!
Georg Fuchs

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Ein weiterer Bericht:

Am Freitag, den 25. April traf sich bei strömendem Regen eine bunt gemischte, fröhliche Gruppe von ca. 50 Personen vor der Liesinger Pfarrkirche. Der laute Trommelrhythmus der zwei senegalesischen Musiker machte es unmöglich, den Startpunkt zu verpassen. Nach einer herzlichen Begrüßung in der Kirche durch Dechant Bernhard Pokorny und einer Erklärung von Pero (SOS Balkanroute) über die Situation der Geflüchteten in Bosnien gingen wir an der Arbeiterkammer vorbei zum Liesinger Platz. Dort erzählte uns Herbert Langthaler (früher in der Asylkoordination Österreich tätig, heute Journalist von „asyl aktuell“) über die Schwierigkeiten Geflüchteter, Arbeit zu finden und über ihre Versuche, lieber Hilfsarbeiten zu leisten für schlechtes Geld, als eine Ausbildung zu machen, weil sie da nicht verdienen. Auf einem Balancegerät konnten Mutige symbolisch ausprobieren, wie unsicher so eine prekäre Situation ist. Andere reichten ihnen symbolisch die Hand.

Durch die Dirmhirngasse ging es weiter zur Evangelischen Kirche, wo es einen kurzen Zwischenstopp gab, bevor wir durch die Fußgängerzone Mehlführergasse und unter die Unterführung der S-Bahn Atzgersdorf zum ÖIF-Gebäude in der Lastenstraße 19 gelangten (hier gibt es Sprachkurse). Dort verbarg sich unter einer Plane eine Mauer aus Bananenkartons mit aufgeklebten Sprüchen in den verschiedensten Sprachen- vorne in einer fremden Sprache, hinten auf Deutsch. Ajub, der vor einigen Jahren auch hierher zugewandert ist, zeigte uns anschaulich auf, wie schwierig es ist, Deutsch zu lernen und wie es am einfachsten geht- durch Kontakt mit Einheimischen. Anschließend gelang es uns, aus der Mauer eine Brücke zu bauen, indem wir das Rätsel um die Fremdwörter auflösten. Singend gingen wir weiter, begleitet von der Gitarre, immer noch im Regen, bis zur letzten Station, der Erlöserkirche. Hier gab es eine Aktion mit Häferln: Wir schrieben auf Zetteln nette Willkommensgrüße für neu Zugezogene und steckten die Zettel in die Becher. Diese wurden von einer Mitarbeiterin der Caritas mitgenommen. Eine engagierte Caritasmitarbeiterin aus Altsimmering berichtete über das Organisieren von Wohnungen für Geflüchtete durch engagierte Pfarrmitglieder. Schließlich erzählte uns Hala, eine Sozialarbeiterin aus Syrien, die seit 10 Jahren in Österreich lebt, wie schwierig es für Geflüchtete ist, hier eine Wohnung zu finden und dass das Kostenverhältnis der Miete zum Einkommen viel zu hoch ist.

Danach war Zeit für Begegnungen bei der Agape im 1. Stock.

Danke Allen Helfern und Allen, die im Regen durchgehalten haben! 

Dietlinde Alphart