Beiträge zum ESK in unserer Pfarre. Erscheinen auch unter „Jugend“.

Jungscharlager

In der Zeit vom 30. Juni bis zum 6. Juli wurde unser Jugendcamp mit dem Thema „Wanted” durchgeführt. Im Rahmen der Veranstaltung wurden Spiele durchgeführt, welche sich thematisch am Motto der Veranstaltung orientierten. Zur visuellen Unterstützung wurden dabei Figuren eingesetzt, welche sich thematisch in zwei Kategorien einordnen lassen: Auf der einen Seite wurden Sheriff-Figuren verwendet, auf der anderen Seite Indianer-Figuren.

Des Weiteren wurden Bastelarbeiten durchgeführt, Sportspiele gespielt sowie die Kreativität der Teilnehmer gefördert. Obgleich die Temperaturen in den ersten Tagen des Camps relativ niedrig waren, konnten an den übrigen Tagen Aktivitäten im Freien durchgeführt werden, bei denen ein Feuer entzündet und ein Bad genommen werden konnte. Am Freitag wurde die Möglichkeit genutzt, sich im See abzukühlen, von dem aus ein exzellenter Blick auf die Natur genossen werden konnte.

Die Anzahl von über 30 Kindern, mit denen ich eine Woche lang arbeitete, war anfänglich beängstigend, doch als ich die Gelegenheit hatte, sie kennenzulernen und Zeit mit ihnen zu verbringen, stellte sich eine angenehme Atmosphäre ein. Die Fähigkeit, in Teams zu arbeiten, Spiele zu leiten und Verantwortung zu übernehmen, war für mich eine wertvolle Lernerfahrung. Die persönliche Entwicklung während der Woche war außerordentlich positiv. Die Teilnahme am ESK-Freiwilligenprojekt ermöglichte mir eine Erfahrung, die ich in dieser Form nur einmal im Leben machen konnte. Mein Dank gilt allen, die zu diesem Erfolg beigetragen haben. 

Jugendwochenende

Vom 24. bis 26. Mai nahm ich als ESC-Freiwilliger an einem Jugendwochenende in Weistrach, Niederösterreich, teil, das mir in nachhaltiger Erinnerung bleiben wird. Am Freitagabend brachen wir mit einer Gruppe von zehn Jugendlichen und drei weiteren Begleitpersonen auf. Nach der Ankunft und einem kalten Abendessen wurde der spektakuläre Anblick des Blutmondes genossen, was einen besonderen Start in das Wochenende darstellte.

Der darauffolgende Samstag begann mit einer Partie Quidditch sowie dem Anfeuern der Mountainbike-Rennfahrer. Ein plötzlicher Wolkenbruch führte dazu, dass wir das Spiel „Werwolf“ spielten und später einen atemberaubenden Regenbogen bestaunten. Der Tag fand seinen Abschluss in gemeinsamen Liedern und dem Teilen persönlicher „magischer Momente“. Dies gab mir die Möglichkeit, die Jugendlichen besser kennenzulernen und tiefgreifende Gespräche zu führen.

Dieses Wochenende stellte für mich eine exzeptionelle Gelegenheit dar, eine enge Verbindung zu den Jugendlichen aufzubauen und gemeinsam herausragende Erfahrungen zu sammeln. Auch wenn eine Sprachbarriere zwischen uns besteht, gelang es uns, diese zu überwinden. 🙂

ESC-Volunteer meets Außenminister

Wir haben schon berichtet, wie toll unsere ESK-Freiwilligen Woche für Woche bei unserem wichtigen Lebensmittelprojekt LeO mitarbeiten.

Im April 2024 hat Außenminister Schallenberg bei einer Runde durch den 15. Bezirk dieses Projekt besucht.
Pfarrer Martin Rupprecht hat die Gelegenheit genutzt, ihm auch unsere beiden ESK-Freiwilligen Dorka und Zeynep vorzustellen. Mit Interesse hat er angehört, welch wichtiges Projekt für ein solidarisches Europa die Europäische Kommission ermöglicht, und wie konkret gelebtes solidarisches Handeln in unserer Pfarre, und besonders im Projekt LeO gelebt wird, und wie sehr es Lebensalltag unserer tollen ESK-Freiwilligen Zeynep und Dorka geworden ist.

Solidaritätsweg

Unsere Freiwillige Zeynep zeigt Solidarität – auch mit Geflüchteten, bei der Romaria 2024

Unter dem Motto „Worte des Friedens statt verrohter Sprache“ fand am 26. April der 14. „Romaria“- ein Solidaritätsweg mit geflüchteten statt. Organisiert wurde die Kundgebung vom Pfarrnetzwerk Asyl, in dem auch wir eine Mitgliedspfarre sind, der Wiener Pfarrcaritas und der Katholische Aktion. „Gemeinsam setzen wir ein Zeichen für eine gesellschaftliche und politische Praxis, in der die Menschenwürde und die Würde der zu uns geflüchteten Menschen geachtet werden“, hieß es in einer Ankündigung der Initiatoren.

Und unsere Freiwillige Zeynep war nicht nur dabei, sondern mitten drin. Sie absolviert derzeit ihren Freiwilligendienst im Europäischen Solidaritätschor in unserer Pfarre, und als Diakon Árpád sie gefragt hat, ob sie auch mitkommt, meinte sie: „Natürlich setze ich ein Zeichen für Solidarität mit Menschen, die besonders darauf angewiesen sind.“

So trug sie ein Friedenstransparent, das unsere Firmlinge gestaltet haben, vom jüdischen Friedhof (wo wir uns erinnerten, welche schrecklichen Auswirkungen verrohte Sprache und verrohtes Klima in der Geschichte schon hatten) über das Flüchtlingsheim Zinnergasse (wo wir konkrete Willkommenskärtchen an geflüchtete Familien übergaben) bis zum Schlusspunkt in der Pfarre Kaiserebersdorf (wo wir uns nochmal bewusst machten, wie manipulativ verrohte Sprache in scheinbar salonfähigem Gewand sein kann, und uns gegenseitig segneten, um auch im Alltag Friedensworte sprechen zu können).

Ein starkes Zeichen der Solidarität mitten in Simmering und ein starker Eindruck für uns selbst, auch dank Zeynep.

LeO – Lebensmittel und Orientierung

LeO – Lebensmittel und Orientierung: Unsere ESK-Freiwilligen Dorka und Zeynep helfen mit, beides zu geben

Schon seit fast 15 Jahren gibt es einen Fixpunkt am Freitag vormittag in unserer Pfarre.
Lebensmittel, die Firmen sonst wegwerfen würden, werden an bedürftige Menschen verteilt, mittlerweile mehr als 1,5 Tonnen pro Woche.

Das Projekt LeO ist eine Kooperation der Caritas Wien, welche die Logistik der Lebensmittelrettung übernimmt, und Wiener Pfarren, in denen ehrenamtliche MitarbeiterInnen die konkrete Arbeit in den 16 Ausgabestellen bewerkstelligen.
Und damit die LE-bensmittelverteilung nicht armutsfestigend wirkt, gibt es auch das „O“ im Namen LeO. Es steht für Orientierung, also niederschwellige Sozialberatung. Orientierung gibt aber auch die Beständigkeit, die Motivation und das Lächeln der Mitarbeitenden 🙂

In dieses engagierte Team klinken sich auch unsere ESK-Freiwilligen jedes Jahr ein; heuer Dorka und Zeynep. Dank des Projektes der Europäischen Kommission und dank ihrer Motivation, für ein solidarisches, verwobenes und inklusives Europa Zeit und Energie zu investieren, sind Zeynep und Dorka jeden Freitag um 8 Uhr vor der Kirche, stellen Tische auf, ordnen Lebensmittel, begrüßen unsere Gäste, schenken Lächeln und menschliche Wärme … ja bewirken gemeinsam Wunder, verteilen letztlich „Brot und Rosen“, geben Lebensmittel und Orientierung …

… und werden selbst beschenkt, durch Engelbert, der mit 86 Jahren Energie und Freude ausstrahlt, durch Martina, von der man lernen kann, Ruhepol zu sein, wenn es grad stressig ist, und durch die Lebensgeschichten unserer Gäste.

Wärmestube

An elf Montagen von Jänner bis März 2024 hat die Wärmestube im Rudolfsheimer Pfarrsaal stattgefunden. Insgesamt wurden dabei 1.308 Menschen versorgt – mit gutem Essen und mit Wärme. Als einer der 30 Mitarbeiter ist es ein sehr schönes Gefühl, ein Partner in dieser guten Sache zu sein. Eines der Ziele, die man verfolgt, wenn man ein ESK Projekt durchführt, ist es, mit Menschen in Kontakt zu kommen. Das habe ich in diesem Job oft erlebt.

Ich möchte mich bei allen bedanken, die mir in diesem Prozess geholfen haben.

Es war sehr schön, mit Menschen verschiedener Nationalitäten zusammenzuarbeiten.

Social Day

ESK-Freiwillige begleiten Jugendliche unserer Pfarre beim Social Day – und entfachen Licht in Herzen im Advent

Ende November, wenn die Nächte lang und die Tage dunkel sind, begleiteten unsere ESK-Freiwilligen Dorka und Zeynep Jugendliche zum „Social Day“, den Fokolare in unserer Pfarre organisierten, um Licht in Herzen von Menschen zu bringen, die in unserer Gesellschaft wohl oft versorgt, aber nicht so sehr wahrgenommen werden: Obdachlose und älteren Menschen.

Das Wort von Jesus: „Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.“ (Mt 25,40) hat uns dabei durch den Tag begleitet.
Im Pfarrsaal von Rudolfsheim war den ganzen Tag über ein buntes Treiben:  Gesangs- und Theaterprobe für den Besuch im Seniorenheim. Gleichzeitig wurden die Tische dekoriert für das Essen, zu dem wir etwas später Obdachlose und Bedürftige eingeladen hatten.

Rund um einen Tisch voller duftendem Reisig haben inzwischen Kinder und Firmlinge mit dem Adventkranzbinden begonnen. Die Damen im Seniorenheim freuten sich ganz besonders über diese Kränze mit bunten Schleifen und Led-Lichtern.

Draußen schneite es und so kamen die geladenen Gäste nach und nach in kleinen Gruppen zum Essen. Wir konnten ihnen zuhören und in aller Ruhe mit ihnen reden. „Dieses Gespräch hat uns heute sehr gut gefallen. Es war wirklich interessant.“ Darüber waren sich einige Buben einig, die einem Gast länger zugehört hatten.
Das harmonische Miteinander während dieses Tages hat uns gezeigt, wie gut Ältere und Jüngere zusammenhelfen können, wie wichtig Solidarität ist, wenn es innen und außer kalt wird.

Danke den OrganisatorInnen dieses Tages, danke an die Kinder und Jugendlichen, die diesen Tag „hergeschenkt“ haben, danke an unsere ESK-Freiwilligen, die unsere Kids an diesem Tag begleitet haben und danke an die Europäische Kommission, die diesen Einsatz ermöglicht.

Unsere ESK-Freiwilligen 2023/24

Seit Sommer 2022 sind Zeynep aus der Türkei (im Bild links) und Dorka aus Ungarn (rechts) als Freiwillige bei uns in der Pfarre. Sie stellen sich selbst vor:

Zeynep Sıla Eşikara

Hallo, Ich bin Zeynep Sıla Eşikara, 24 Jahre alt. Ich komme aus Ankara in der Türkei. Ich habe an der Universität Ingenieur studiert und bin hier als ESK-Freiwillige. 

Das Europäische Solidaritätskorps ist für mich eine hervorragende Gelegenheit zu lernen, wie ich der Gemeinschaft und der globalen Gesellschaft im Allgemeinen etwas zurückgeben kann. Ich glaube, dass ich mit diesem Projekt meine persönlichen und beruflichen Fähigkeiten erheblich erweitern werde.

Als Freiwillige in der Pfarre habe ich verschiedene Aufgaben, und jeder Job hat eine lustige Seite. Ich freue mich auf die Monate, die ich hier verbringen werde.

Dorka Németh

Ich heiße Dorka Németh, ich komme aus Ungarn. Ich studiere Katholische Gemeindeorganisation und habe noch ein Jahr an der Universität. Ich spiele Musik und wandere gern. Ich freue mich hier zu sein und danke für die freundliche Aufnahme und alle netten Begegnungen bis jetzt.

Wir freuen uns über die Neuzugänge. Sie können sie meistens in Neufünfhaus treffen.

Gedanken zu Asyl und Familie

Das Pfarrnetzwerk Asyl, dessen Teil wir sind, stellt seit Jahren im Advent einen Adventkalender online. Im Jahr 2022 ging es um Hoffnungs-Spuren in der Begegnung mit Geflüchteten, da ja auch die Heilige Familie auf der Flucht war.

Yadigar Dönmez, eine unserer ESK-Freiwilligen, hat dafür einen Beitrag geschrieben, der veröffentlicht wurde. Er erzählt viel über die Chancen und die Horizonterweiterung, die in diesem Solidaritätsprojekt stecken.

Familie

Es ist vielleicht eines der stärksten Wörter überhaupt, weil wir darin Wärme, Frieden und Hoffnung in einem einzigen Wort empfinden können. Deshalb haben manche Menschen so viel mehr Glück. Nicht nur, weil sie eine schöne Familie haben, sondern weil es Menschen gibt, die sie in ihrem Leben Familie nennen können …

→ Zum Artikel

Unsere ESK-Freiwilligen 2022/23

Seit Sommer 2022 sind Yadigar aus der Türkei und Borbála aus Ungarn als Freiwillige bei uns in der Pfarre. Sie stellen sich selbst vor:

Yadigar Dönmez

Yadigar Dönmez

Ich bin Yadigar Dönmez, 25 Jahre alt. Ich komme aus İzmir in der Türkei.

Ich habe an der Universität Biochemie studiert. Aber diese kleinen Labore waren mir nicht genug. Wann immer ich die Möglichkeit hatte, wollte ich mit Kindern und Jugendlichen arbeiten. Mit ihnen fing ich an, mich und meine Umwelt kennen zu lernen.

Und ich weiß nicht, welchen Beruf ich in Zukunft ausüben werde, aber ich weiß, was für mich das Wichtügste in diesem Leben ist: „Endecken“ – neue Menschen entdecken, neue Kulturen entdecken, mich selbst entdecken. Und jett bin hier, um ein Jahr mit ganzem Herzen zu verbringen, bereit für Solidarität, bereit zu lernen und zu erforschen…

Borbála Botta

Borbala Botta

Ich bin Borbála Botta aus Ungarn. Ich bin 18 Jahre alt und ich habe letztes Jahr meine Matura gemacht.

Als Freiwillige in der Pfarre habe ich verschiedene Aufgaben, und ich liebe jeden Job aus einem anderen Grund.

Ich sehe dieses Programm ein bisschen als Schritt zur Karrierefindung. Ich habe ohnehin keine konkreten Erwartungen, ich weiß nicht einmal genau, was auf mich zukommen wird. Jetzt denke ich, dass ich eindeutig in der Phase bin, einen Weg zu finden, wo alles einfach auf mich zukommen kann und nichts fix ist. Ich bin offen für alles, wo ich mich selbst weiterentwickeln und anderen helfen und sie unterstützen kann.

 

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Ein Blick auf ihre Tätigkeiten

Unsere Gäste sind fest in unsere Gemeinde und damit in unsere sozialen Tätigkeiten eingebunden. Der folgende ORF-Beitrag zeigt Márta, eine unserer ehemaligen ESK-Freiwilligen, an einem geschäftigen Le+O-Tag:

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