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Pfingsten 2025

Das Pfingstfest ist ein Hochfest, an dem das – von Jesus Christus angekündigte – Kommen des Heiligen Geistes gefeiert wird. Das Fest ist zugleich der feierliche Abschluss der Osterzeit („8. Ostersonntag“). Ein Hauptanliegen der nachkonziliaren Liturgiereform war die Rückgewinnung der fünfzig tägigen Osterzeit.

Pfarrvikar Marek feierte mit uns die Eucharistie. Am Ende des Gottesdienstes wurde die Osterkerze von ihrem Platz neben dem Altar zum Taufbrunnen getragen. 

Komm zu mir, Heiliger Geist

Gebet zu Pfingsten

Wenn ich Menschen in Schubladen stecke,
komm zu mir Heiliger Geist,
öffne die Schubladen,
und hilf mir, den einzelnen Menschen zu sehen.
Komm zu mir Heiliger Geist!

Wenn ich in Vorurteilen gefangen bin,
komm zu mir Heiliger Geist,
kläre meinen Blick,
und hilf mir, Vorurteile zu überwinden.
Komm zu mir Heiliger Geist!

Wenn ich nur noch auf mich selbst schaue,
komm zu mir Heiliger Geist,
lenke meinen Blick in die Weite,
damit ich meine Mitmenschen in den Blick nehme.
Komm zu mir Heiliger Geist!

Wenn mir die Worte fehlen,
komm zu mir Heiliger Geist,
lass mich mutig werden,
und darauf vertrauen, die richtigen Worte zu finden.
Komm zu mir Heiliger Geist!

Wenn ich nicht mehr weiter weiß,
Komm zu mir Heiliger Geist,
schenk mir den Mut,
neue Wege zu gehen.

Komm zu mir Heiliger Geist,
damit ich ein Leben
in der Liebe zu Gott und den Menschen
leben kann.

Edith Furtmann

Pfingstsonntag, 19.05.2024

Pfingsten ist ein ganz altes Fest. Es wird in beiden Kirchen (evangelisch und katholisch) gefeiert. Das Fest beschließt die Osterzeit, die am Ostersonntag begonnen hat. Gefeiert wird an diesem Tag die Sendung des Geistes, die Bestärkung der Jünger mit der Kraft Gottes. Dieser Hl. Geist ist nach dem Verständnis der Kirche in die Welt gesandt, um Jesus Christus, sein Wort und sein Tun, lebendig zu erhalten und zu verkünden.

Dr. Christoph Benke feierte mit uns die Eucharistie. Am Ende des Gottesdienstes wurde die Osterkerze von ihrem Platz neben dem Altar zum Taufbrunnen getragen. 

Impuls zu Stoßgebeten zum Heiligen Geist

Wer war´s? – Der Heilige Geist!

In diesen Tagen feiern wir das Pfingstfest. Gott schenkt uns seinen Heiligen Geist. Aber was bedeutet das? Jesus sagt seinen Jünger*innen vor seiner Himmelfahrt: „Ich werde den Vater bitten und er wird euch einen anderen Beistand geben, der für immer bei euch bleiben soll. Es ist der Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, weil sie ihn nicht sieht und nicht kennt. Ihr aber kennt ihn, weil er bei euch bleibt und in euch sein wird.“ (Joh 14,16-17)
Kann ich glauben, dass der Geist Gottes/die göttliche Lebenskraft/der Lebensatem Gottes in mir wirkt? Kaum etwas ist in unserem Leben als Christ*innen so lebens- und alltagsrelevant wie diese Zusage, wenn ich sie bejahe. Eine ganz einfache und praktische Übung, um mir das bewusst zu machen ist, in Stoßgebeten den Heiligen Geist „anzurufen“, wenn ich Gottes Hilfe brauche. So viele Aspekte des Geistes Gottes stellt uns die Bibel vor. Sie alle kann ich in meinen kurzen Gebeten erflehen:

  • Wenn mir die Puste ausgeht – komm, Lebensatem!
  • Wenn ich auszubrennen drohe – komm, göttliches Feuer!
  • Wenn ich im Dunkeln tappe – komm, göttliches Licht!
  • Wenn ich alleine dastehe – komm, Beistand, den der Vater schenkt!
  • Wenn ich auf der Leitung stehe – komm Geistesblitz!
  • Wenn meine Batterien leer sind – komm, du Lebensenergie.
  • Wenn mich Trauer überfällt – komm, du Trösterin!
  • Wenn mir der Geduldsfaden reißt – komm, Geist des Langmuts!
  • Wenn ich vor Wut platze – komm, Geist der Sanftmut!
  • Wenn ich mich schwach fühle – komm, du Lebenskraft!
  • Wenn ich nicht mehr weiterweiß – komm, göttliche Weisheit!

Diese Liste an Anrufungen kann je nach Situation ergänzt werden. Immer und überall ist Gottes Geist mit und in uns. Diese Gewissheit ist für mich eine sprudelnde Kraftquelle.