Ein Wort zum Advent

Liebe Gemeinde,

„Alle Jahre wieder, … !“ Was für ein Geschenk, dass wir diese Lieder, diese Kultur, diesen Glauben haben. Zu Weihnachten zeigt sich, was es heißt, aus einer Quelle trinken zu können. „Wie der Hirsch dürstet nach frischem Wasser, so dürstet meine Seele, Gott, nach Dir,“ heißt es im Psalm 42. Die Quelle des Glaubens gibt uns Kraft Gott zu suchen und ihn zu finden im Kind von Betlehem. Wie die Hirten ziehen wir hin und knien vor der Krippe, vor dem Geheimnis Gottes.

Vor jedem Besuch überlegen wir, was wir mitbringen. Was können wir dem Jesuskind anbieten? Am meisten doch uns selbst: unsere Versuche gut zu leben, für die Familie da sein, ein ehrliches, gesundes Leben zu führen.

Darum ist der Advent da: Zeit der Vorbereitung auf die Begegnung. Zeit der inneren Besinnung. Zeit der Nervosität, Zeit der Planung, damit das Fest gelingt.

Wenn wir den inneren Weg gehen, dann wird sich das Äußere fügen. Dann muss nichts perfekt sein. Dann reicht auch ein älteres Gewand für die Christmette.

Wie jedes Jahr lade ich ein, den Advent auch als Fastenzeit zu sehen: vielleicht weniger oder gar kein Fleisch (Sonntag ausgenommen), weniger Zigaretten, weniger Fernsehen, weniger … Verzicht bedeutet, nicht alles ausleben, worauf ich gerade Lust habe.

Von Herzen danke ich allen, die sich einbringen: danke für die Rorate und das Frühstück, danke für den Hl. Nikolaus und das Weihnachtsdorf, danke für die stille Anbetung und die Messe am Sonntag. Danke für das Konzert und den Rosenkranz! All das soll mit einstimmen in das große Lied: „Zu Betlehem geboren ist uns ein Kindlein.“

Ich wünsche Ihnen gesegnete Tage des Advents!
Ihr Pfarrer Martin Rupprecht