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Vielen Dank für Ihr Verständnis und Ihre Geduld!

 

„Ich wünschte, ich hätte weniger gearbeitet!“

Dies ist eine der häufigsten Antworten auf die Frage an Sterbende, was sie in ihrem Leben bereuen. 
Wir leben in einer Leistungsgesellschaft: Beruf, Freizeit, Familienleben: alles ist auf Leistung und Optimierung ausgelegt.
Wir machen unser Glück vom Ergebnis abhängig und vergessen dabei, dass wir auch glücklich sein dürfen, ohne es uns zu verdienen. Und wieder kommt das Thema „Loslassen“ ins Spiel, von dem wir schon in den anderen Impulsen gesprochen haben. Oft erst in Krankheit machen Menschen die schmerzliche, aber auch heilsame Erfahrung, dass ihr Leben auch lebenswert ist, wenn ihr Alltag nicht mit Aktivitäten vollgepackt ist. Jedes Leben hat vor Gott seine eigene Würde, seinen Wert – unabhängig von unserer „Leistung“. Die Fastenzeit ist eine Einladung, das Leben wieder neu als Geschenk wahrzunehmen. Das christliche Wort dafür ist „Gnade“. Allein, dass wir atmen, dass wir jeden Morgen aufwachen, ist nicht unsere Leistung. Religionen haben Rituale, um den Geschenkcharakter unseres Lebens zum Ausdruck zu bringen. Denken wir an den arbeitsfreien Sonntag. Wir dürfen ruhen, auf unser Leben blicken und sehen, wie viel Gutes darin ist. Schon in der Schöpfungsgeschichte ist die Ruhe ein unverzichtbarer Teil. Gott schafft die Menschen am sechsten Tag und noch bevor sie einen Handgriff machen, sagt Gott quasi: „Und morgen früh, wenn ihr wach werdet, ist hier übrigens Feiertag!“ Das Erste, was sie „tun“ sollen (nämlich am 7. Tag der Schöpfung), ist ruhen, so wie es auch von Gott selbst heißt, dass er am 7. Tag ruhte. „Sechs Tage darfst du schaffen und all deine Arbeit tun.

„Ich wünschte, ich hätte nicht bis zum Schluss damit gewartet!“, sagen Menschen oft am Sterbebett. Worauf sich das Nicht-bis-zum-Schluss-Warten bezieht, ist sehr unterschiedlich. Oft aber geht es darum, dass Sterbende merken, dass sie sich in ihrem Leben so an ihre Arbeit, den Besitz, bestimmte Menschen, Situationen oder Gefühle gekrallt haben, dass sie unfrei und damit unglücklich wurden. Je mehr wir im Leben das Loslassen üben, desto leichter wird das „große Loslassen“ am Ende sein. Alle großen Religionen sehen das Loslassen können als das wichtigste Ziel des Lebens. Die klassischen spirituellen Disziplinen Gebet, Fasten und Almosengeben sind Einübung ins Loslassen - und damit Einübung ins Sterben. Zugleich ist Loslassen etwas sehr Lebenszugewandtes. Es ist die Bereitschaft zu Neuem. Ins Staunen kommen, Neues entdecken kann ich nur, wenn ich altes Liebgewordenes loslasse, nicht nur Materielles. Und genau dazu lädt uns ja die Fastenzeit mit ihrer Aufforderung zum Verzicht ein: Nichts festhalten wollen. Sich nicht festkrallen im Haben.      

Die Verabredung in Samarra“ ist eine alte arabische Anekdote:
In Bagdad lebte ein Kaufmann, der seinen Diener auf den Markt schickte, um Vorräte zu kaufen. Nach kurzer Zeit kam der Diener zurück, weiß im Gesicht und zitternd. Er sagte: „Herr, gerade eben, als ich auf dem Marktplatz war, wurde ich im Gedränge von einer Frau angerempelt und als ich mich umdrehte, sah ich, dass es der Tod war, der mich angerempelt hatte. Sie sah mich an und machte eine bedrohliche Geste. Herr, leihe mir dein Pferd und ich werde nach Samarra reiten und dem Tod entkommen.“ Der Kaufmann lieh ihm sein Pferd und der Diener ritt davon. Am Marktplatz sah der Kaufmann dann mit eigenen Augen die Frau, die der Tod war und fragte sie: „Warum hast du meinen Diener bedroht, als du ihn getroffen hast?“ „Das war keine bedrohliche Geste.“, antwortete der Tod. „Es war ein überraschtes Zusammenzucken. Ich war erstaunt ihn hier in Bagdad auf dem Markt zu sehen, wo ich doch eine Verabredung mit ihm habe, heute Abend in Samarra!“
Diese Anekdote führt uns vor Augen, dass wir dem Tod nicht entkommen können.

Die Kunst zu leben ist immer auch die Kunst, sterben zu lernen - und umgekehrt. Beides zusammen erst macht gutes Leben aus. Jeder bewusst erlebte Augenblick, auch Abschied und schmerzhafter Verzicht, hat eine eigene wertvolle Qualität. Durch Verdrängung, Zerstreutheit und Oberflächlichkeit geht das verloren. Es geht um bewusstes Erleben. Und das kann man lernen – und üben. Der hl. Benedikt rät den Mönchen, sich jeden Tag den Tod vorzustellen und so bewusster zu leben.

„Bedenke Mensch, dass du Staub bist und zum Staub zurückkehrst!“, so lautet in Anlehnung an Genesis 3,19 eine der gängigen Aufforderungen, die uns bei der Spendung des Aschenkreuzes zugesagt wird.
Ich konnte mit dieser Aufforderung früher nicht so viel anfangen.
Das änderte sich, als im Sommer im Freibad mein Blick auf das Tattoo einer jungen Frau fiel. „Ich lebe, wofür es sich zu sterben lohnt“, war in ihre Haut tätowiert. Der Spruch ließ mich nicht mehr los. Mitten in der Hitze und Leichtigkeit des Sommers dachte ich an Aschermittwoch und dessen Erinnerung, dass wir alle einmal sterben werden. Was zählt am Ende im Rückblick auf das Leben? Wofür wollen wir leben? In der Auseinandersetzung mit dem Thema stieß ich auf verschiedene Artikel und Bücher. An meinen Erkenntnissen daraus möchte ich Sie/euch in diesen Wochen der Fastenzeit teilhaben lassen.
Das Erstaunlichste im Leben ist, dass die Menschen wissen, dass sie sterben und trotzdem so leben, als sei das nicht so. Psalm 90 sagt: „Herr, lehre uns bedenken, dass wir sterben werden, damit wir klug werden.“

19. März 2023

Wir laden zum traditionellen Fastensuppenessen! Stärken Sie sich nach dem Gottesdienst im großen Pfarrsaal mit einer köstlichen Suppe und spenden Sie für die Aktion Familienfasttag der Katholischen Frauenbewegung. Unterstützen wir so gemeinsam benachteiligte Frauen in Asien, Lateinamerika und Afrika. Die Philippinen stehen heuer besonders im Fokus.

Suppen-Köchinnen und -Köche werden noch gesucht. Bitte melden Sie sich bei Herbert Wasserbauer oder in der Pfarrkanzlei.

Es wird auch Suppe zum Mitnehmen im Glas angeboten werden.

Informationen zur Aktion Familienfasttag und Möglichkeit zum Online-Spenden unter www.teilen.at

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In unserem Standort haben wir Kindergartenplätze für 1 ½ bis 6-Jährige ab September 2023 frei.                                     

Wir haben neben unserem Gruppenraum einen Bewegungsraum, eine Garderobe und einen Garten mit Grünfläche und verschiedenen Spielgeräten. Die Räume sind alle sehr hell und freundlich, die Farbauswahl und Gestaltung der Räume sollen den Kindern ein Gefühl von Ordnung, Ruhe und Geborgenheit geben. Wir sind bemüht für die Kinder eine angenehme Atmosphäre zu schaffen, in der sie sich frei entwickeln können.

Wir freuen uns darauf, Sie und Ihr Kind kennenzulernen!

26. Februar 2023

An Sonntagen in der Fastenzeit werden Akzente gesetzt, um uns in Bewusstsein zu rufen, uns als Teil der Einen Welt und der Weltkirche zu verstehen. Am 26.02. wird Marlies Matejka über das Projekt Maher in Indien sprechen. Einerseits in einem Beitrag während der Heiligen Messe, andererseits im Anschluss in einer Buchvorstellungs- und Gesprächsrunde im großen Saal. 

Die Organisation Maher wird vom „Arbeitskreis Eine Welt“ unserer Pfarre seit 2015 unterstützt. Maher ist eine Nichtregierungsorganisation (NGO) in Pune/Indien. Maher bedeutet übersetzt „Haus der Mutter“. Gegründet wurde die Organisation von der Ordensschwester Lucy Kurien, die sie bis heute leitet. Das interreligiöse Projekt widmet sich der Versorgung und Ausbildung von Menschen, die alleine keinen Ausweg mehr finden, sowie der Entwicklung indischer Dörfer durch Bewusstseinsbildung, Minikreditgruppen etc.

Marlies Matejka wird uns aus dem Buch vorlesen, das sie mit anderen Autorinnen herausgebracht hat: „Maher – Aufbruch in ein neues Leben“. Darin sind es einerseits, die die Entstehungsgeschichte und Besonderheiten von Maher beschrieben, andererseits berührende Lebensgeschichten von Menschen, die nach Maher gekommen sind, festgehalten.

 Leo Matejka

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05. Februar 2023

Zelebriert wurde der Gottesdienst von Mag. Markus Muth. Zu Beginn der Heiligen Messe wurden die Kerzen gesegnet, die während des Jahres zur Feier der Gottesdienste verwendet werden. Am Ende der hl. Messe wurde auch der Blasiussegen erteilt. Dieser Segen soll vor "Übel des Halses und jedem anderen Übel" schützen. Die Segensspendung erfolgt mit speziell gekreuzten Kerzen.

Ein großes DANKE an Bertl. Er gießt aus den Resten alter Kerzen all unsere Kirchenkerzen: jene am Volksaltar, beim Tabernakel und die Geburstagskerzen. 

Zu den Bildern

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