Jugendmesse auf den Spuren von St. Martin

Am vergangenen Sonntag, den 12. November 2023, versammelten sich über 50 vor allem junge Menschen in Schönbrunn-Vorpark, um miteinander im Rahmen der Jugendmesse über das Leben des Heiligen Martin nachzudenken.

Was hat er mit mir zu tun? Worin kann er mir Vorbild sein?

Bei tiefsinniger christlicher Popmusik unserer Band und Impulsen von Diakon Árpád, Pfarrvikar Marek und Pastoralassistentin Petra brachten wir unseren Alltag mit dem Bischof aus dem 4. Jahrhundert in Verbindung.

Als Symbol dafür, dass auch wir Wärme in die Welt tragen können, brachten die Teilnehmenden bunte Filzquadrate zum Altar und ließen damit die eine Mantelhälfte des Heiligen Martin entstehen. Ein zweites Filzquadrat nahm jede/r mit nach Hause, um bis zur nächsten Jugendmesse immer wieder daran erinnert zu werden, Gutes in die Welt zu bringen und damit anderen Wärme zu spenden.

So sind unsere Jugendmessen nicht nur eine Stunde gemütlicher Gemeinschaft, sondern ein Auftrag, gestärkt durch den Glauben hinauszugehen und nicht nur unsere Mäntel, sondern vor allem unsere Herzen mit den Menschen zu teilen.

Jugendmesse, 07. Mai 2023

„Lasst euch als lebendige Steine zu einem geistigen Haus aufbauen!“, so hieß es in der Lesung vom Sonntag. Diese Aufforderung haben wir zum Anlass genommen, die Jugendmesse in Schönbrunn-Vorpark rund um das Thema „Steine“ zu gestalten. Schon beim Kommen bekamen alle 32 Teilnehmenden einen Stein, auf den sie ihren Namen schrieben. In der Predigt versuchte ich zu vermitteln, dass Gott jede und jeden von uns braucht, um das Haus seiner Kirche aufzubauen. So wie die „Schuttkirche“ in Schönbrunn-Vorpark aus den Trümmern des zerbombten Hauses aufgebaut wurde, so kann unser Leben – selbst wenn es uns manchmal wie ein Trümmerhaufen erscheint, – in Gemeinschaft mit anderen zu was Großem werden. Auch kleine Kieselsteine können wichtig sein. Denken wir an David, der mit 5 Kieselsteinen den Riesen Goliath besiegte. Und Gott kann auch Menschen, die schuldig geworden sind, zu „Felsen“ für die Kirche machen. Denken wir an Petrus, der Jesus verleugnet hat. Trotzdem wollte Jesus auf ihm, Petrus, dem Fels seine Kirche bauen.
So wurden alle Mitfeiernden eingeladen, ihren Stein an jenem Platz in der Kirche abzulegen, wo sie Kirche mitgestalten wollen. Sei es beim Ambo als Lektor*innen, bei der Band als Musiker*innen, beim Tabernakel als Betende usw.

Weil 32 Steine bei einer großen Kirche fast übersehen werden könnten, habe ich die Gemeinde noch mit folgender Geschichte zu ermutigen versucht:

Drei Bauarbeiter waren dabei Steine zu behauen, als ein Fremder zu ihnen trat und den ersten Arbeiter fragte: „Was tun Sie da?“ „Sehen Sie das denn nicht?“ meinte der, ohne aufzusehen, „Ich behaue Steine!“ „Und was tun Sie da?“ fragte der Fremde den zweiten. Seufzend antwortete der: „Ich muss Geld verdienen, um für meine Familie sorgen zu können.“ Der Fremde fragte auch den dritten: „Was tun Sie da?“ Dieser blickte hinauf in die Höhe und antwortete leise und stolz: „Ich baue einen Dom!“

Unsere Mahlgemeinschaft kam schön zum Ausdruck, indem wir bei der Kommunionfeier alle um den Altar standen. Auch das gemeinsame Singen, das von unserer fulminanten Band begleitet wurde, stiftete Gemeinschaft.
So haben wir gestärkt für den Sommer die letzte Jugendmesse im heurigen Schuljahr gefeiert.

Jugendmesse, 16. April 2023

„Jesus macht unser Leben hell“

Am Sonntagabend, in unserer Kirche ist es schon ein bisschen dunkel, treffen wir uns zur Jugendmesse. Viele Jugendliche aus den Gemeinden Neufünfhaus und Schönbrunn-Vorpark sind gekommen, um gemeinsam Gottesdienst zu feiern. Nur das Licht der Osterkerze brennt, als der Priester­– Markus Beranek, Leiter des Pastoralamtes der Erzdiözese Wien – gemeinsam mit 8 Ministrant*innen in die Kirche einzieht.

Petra lädt alle ein, darüber nachzudenken, wo Jesus Licht in unser Leben gebracht hat, wo unser Leben ein Stück heller geworden ist. Jede/r der möchte, kann ein kleines Teelicht an der Osterkerze entzünden. Wer will, kann auch laut sagen, wo Jesus Licht in sein / in ihr Leben gebracht hat. Durch die vielen kleinen Lichter wird es auch in der Kirche hell! Im Evangelium hören wir die Erzählung vom „ungläubigen Thomas“, der bei fast allen Anwesenden große Sympathien weckt. Das haben wir anhand eines einfachen Experiments schnell festgestellt.

Alle, die das Verhalten des Apostel Thomas verstehen können, sollten sich auf einer Seite der Kirche versammeln (es waren beinahe alle). In seiner Predigt sprach Markus Beranek u.a. auch darüber, dass auch wir mit unseren Ängsten, unserem Zorn, unserer Unsicherheit von Jesus angenommen werden. Dass Jesus auch uns begegnen möchte. Umrahmt und begleitet wurde der Gottesdienst wieder durch eine großartige musikalische Gestaltung. Danke an Evi, Bernhard, Luis und Thomas. Nicht nur für die jungen Menschen unserer Pfarre, auch für ältere Frauen und Männer ist es immer wieder ein schönes Erlebnis, diese besonders gestalteten Gottesdienste zu feiern.

Den nächsten Jugendgottesdienst feiern wir am 7. Mai um 18 Uhr – wieder in der Kirche von Schönbrunn-Vorpark.